LH Dörfler, Premierminister Thaci und Kelag-Vertreter nahmen Spatenstich für Kraftwerke
im Kosovo vor
Klagenfurt (lpd) - Landeshauptmann Gerhard Dörfler befindet sich gemeinsam mit einer Delegation
der Kelag auf Wirtschaftsmission im Kosovo und in der Republik Srpska in Bosnien-Herzegowina. Am Dienstag wurde
im Westen des Kosovo unweit des weltbekannten Klosters Decan ein Spatenstich für weitere Kraftwerke vorgenommen.
Die Kelag betreibt bereits ein Kraftwerk im Kosovo, geplant sind nun der Bau von zwei Laufkraftwerken und einem
Speicherkraftwerk. Die Investition bis 2015 wird mit 50 bis 60 Mio. Euro beziffert.
Der Landeshauptmann sprach von einem Sterntag in Richtung Zusammenarbeit für wirtschaftlichen Erfolg und eine
gemeinsame Zukunft. Es gebe nun "grünes Licht" für die gemeinsame Freundschaft, für die
Umwelt, für saubere Energie und eine gute Entwicklung des Landes, betonte Dörfler. Es sei eine hohe Auszeichnung
und Ehre, dass auch Premierminister Hashim Thaci zum Spatenstich gekommen sei. Er hoffe auf weitere Kooperationen
mit Partnern im Kosovo, so Dörfler. Kärnten und Kelag stünden für alternative und regenerative
saubere Energie. Die Kelag sei die erste Adresse, was Wasserkraft-Kompetenz anlange, unterstrich der Landeshauptmann.
An der Spatenstichfeier nahmen neben dem Premierminister auch Minister Dardan Gashi, der Generalsekretär im
österreichischen Außenministerium, Johannes Kyrle, der Bürgermeister von Decan, Rasim Selmanaj,
sowie viele Firmen- und Behördenvertreter teil. Botschafter Johann Brieger moderierte die Feier.
Premierminister Thaci zeigte sich überaus erfreut über die Investition und den Besuch aus Kärnten
mit dem Landeshauptmann an der Spitze. Thaci sagte, dass der Kosovo sich bemühe, für internationale Firmen
offen zu sein. Er hoffe auf Investoren aus dem Ausland.Thaci wurde vom Landeshauptmann zu einem Besuch nach Kärnten
eingeladen.
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Kelag, Günther Pöschl, informierte über die Leistungskraft der
Kelag. Er zeigte sich wie die Kelag-Vorstände Hermann Egger, Harald Kogler und Armin Wiersma über das
Engagement und die herzliche Aufnahme im Kosovo sehr erfreut. Pöschl sagte, dass man die Bauaufträge
möglichst an regionale Firmen vergeben werde.
Generalsekretär Botschafter Kyrle sagte, dass Österreich ein großer Freund des Kosovo sei. Auch
die Republikwerdung sei von Österreich unterstützt worden. Im Anschluss an die Spatenstichfeier wurde
das serbisch-orthodoxe Kloster Decan besucht.
Dörfler war bereits bei seiner Ankunft am Flughafen Pristina vom Umweltminister Dardan Gashi, Generalsekretär
Botschafter Johannes Kyrle sowie von Oberstleutnant Wolfgang Prieler und Oberstleutnant Thomas Blaich (Leiter des
Kärntner Kontingents der KFOR-Truppen) begrüßt worden. Den rund 30 Kärntner KFOR-Soldaten
überreichte Dörfler am Flughafen je einen Kärntner Jausenkorb. Er dankte ihnen für ihre wertvolle
Friedensmission im Ausland, die auch höchste Wertschätzung verdiene. Weitere Stationen der Reise bilden
ein Besuch in Banja Luka und in Knezevo in der Republik Srpska, wo ein Kraftwerk eröffnet wird. |