Rekordhitze verhilft Flüssigem zu Absatzrekorden   

erstellt am
09. 07. 12

Wien (nöwpd) - In Niederösterreich beschert die seit Ende Juni andauernde Rekordhitze einigen Unternehmen Absatzrekorde. "An Tagen mit derart hohen Temperaturen liegt der landesweite Wasserverbrauch doppelt so hoch wie an normalen Tagen", teilt Stefan Zach, Pressesprecher von Niederösterreichs größtem Wasserversorger EVN Wasser, dem NÖ Wirtschaftspressedienst auf Anfrage mit. EVN Wasser beliefert mehr als 500.000 Kunden, rund ein Drittel der NÖ Bevölkerung. Auch bei sinkenden Grundwasserspiegeln sei die Versorgung mit dem kostbaren Nass gesichert, "weil wir in jüngster Zeit neue Quellen und Brunnenfelder erschlossen haben und über ein engmaschiges überregionales Wasserleitungsnetz verfügen", erklärt Zach.

Wenn die Temperaturen über 30 Grad klettern, schnellen auch die Absatzzahlen der Getränkeerzeuger in die Höhe - bei Österreichs größtem Mineralwasser-Produzenten, der Vöslauer Mineralwasser AG, um satte 100 Prozent. "Wenn wir an normalen Tagen eine Million Liter Wasser ausliefern, sind es an solch heißen Tagen wie jetzt gute zwei Millionen Liter", gibt Vöslauer-Vorstand Alfred Hudler bekannt. Alle prickelnden Durstlöscher entspringen der betriebseigenen Quelle in Bad Vöslau.

Gehen die Temperaturen über die 30 Grad-Grenze hinaus, verändert sich das Trinkverhalten der hitzegeplagten Konsumenten. Diese Erfahrung wird auch von den heimischen Brauereien geteilt. "Wenn es tagsüber so heiß ist, greifen die Konsumenten bis zum späten Nachmittag lieber zum Bier-Mischgetränk Radler", sagt Rudolf Damberger, Marketingleiter der Privatbrauerei Zwettl.

Dieses Geschäftsfeld laufe zur Zeit ausgezeichnet. Nach Schätzung Dambergers steige mittlerweile rund ein Drittel der Biertrinker bei großer Hitze auf den immer beliebter werdenden Radler um - "egal, ob daheim oder im Schanigarten." Ab ca. 17 Uhr sei dann wieder das "Kühle Blonde" gefragt.
     
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