Vorarlberg: Elternberatung zählt mehr als 20.000 Anfragen pro Jahr
Dornbirn (vlk) - Die Elternberatung ist eine Dienstleistung der connexia im Auftrag der Jugendwohlfahrt
des Landes Vorarlberg und in Zusammenarbeit mit den Gemeinden. "Insgesamt mehr als 20.000 Anfragen pro Jahr
belegen eindrucksvoll die Bedeutung dieses bewährten Angebotes für junge Familien", betonte Landesrätin
Greti Schmid bei einem Besuch der Elternberatungsstelle in Dornbirn am 06.07.
Mutter bzw. Vater sein ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die junge Eltern sehr fordert, manchmal auch überfordert.
"Es gibt Augenblicke des Hochgefühls, aber auch der Unsicherheit. Umso wichtiger ist es, dass mit der
Elternberatung landesweit und kostenlos eine kompetente individuelle Beratung, Orientierung und Hilfe zur Selbsthilfe
für Familien mit Kindern von 0 bis 4 Jahren zur Verfügung steht", so Landesrätin Schmid. Die
Elternberaterinnen sind ausgebildete diplomierte Kinderkrankenschwestern und Hebammen mit langjähriger Berufserfahrung,
deren Professionalität durch regelmäßige Fort- und Weiterbildungen gewährleistet ist.
Schmid hob insbesondere den flächendeckenden Ausbau des Angebotes hervor: "Mit ihren insgesamt ca. 100
Beratungsstellen ist die Elternberatung in allen Gemeinden Vorarlbergs präsent. Das heißt, praktisch
überall im Land haben die Familien eine Beratungsstelle in ihrer Nähe, wenn sie Information oder Unterstützung
brauchen."
Im Jahr 2011 zählte die Elternberatung der connexia rund 19.400 Beratungsgespräche in den Elternberatungsstellen
und 2.500 am Telefon, weiters wurden 130 Hausbesuche durchgeführt. In 180 Fällen wurde eine intensivere
Beratung mit Terminvergabe in Anspruch genommen.
Die Elternberatung ist als Teil des Vorarlberger Sozialnetzes eng mit anderen sozialen Institutionen, mit öffentlichen
Dienststellen und mit Fachkräften aus den Bereichen Medizin, Pflege, Ernährung, Pädagogik und Psychologie
vernetzt. Sie unterstützt die Landesinitiative der Frühen Sprachförderung "Kinder lieben lesen"
und das Präventionsprogramm des Landes "Frühe Hilfen" ebenso wie das Projekt "trotz allem
vernetzt" der IfS-Familienarbeit und Programme zur Gesundheitsvorbeugung wie die Zahnprophylaxe.
Auf der Wochenstation des Landeskrankenhauses Bludenz arbeitet im Rahmen der Frühen Hilfen eine Brückenschwester
mit, um Familien bei Bedarf zu motivieren, das Unterstützungsangebot in Anspruch zu nehmen. 318 Familien wurden
im Jahr 2011 im Rahmen der Aufsuchenden Elternberatung betreut. Dabei werden direkt im häuslichen Umfeld Themen
wie Ernährung, Pflege, Erziehung und Bindung, Kindersicherheit und sicherer Umgang mit dem Kind gemeinsam
bearbeitet.
Zudem werden im Bereich der Elternbildung bei Bedarf Kurse zu den Themen Babymassage und Natürliche Pflegemethoden
für Kinder angeboten. Im vergangenen Jahr nahmen rund 290 Teilnehmer an diesen Kursen teil. |