Österreich, Rumänien und Ukraine diskutieren grenzüberschreitende Kooperationsmodelle
Wien (bmeia) - In Fortsetzung einer bereits im Jahr 2011 in Czernowitz begonnenen Initiative führt
die Kulturpolitische Sektion des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten
am 04.07. in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften die Diskussionsplattform „Bukowina Dialog“ fort.
Bei der Konferenz wird das Thema „Wirtschaftspolitik in grenzüberschreitenden Regionen“ im Zentrum stehen.
„Ich freue mich besonders, dass die im Mai 2011 begonnenen Gespräche zwischen der Ukraine, Rumänien und
Österreich nunmehr in Wien eine Fortsetzung finden. Die Tagung wird sich inhaltlich der Frage widmen, welche
Möglichkeiten sich für eine engere wirtschaftlichen Zusammenarbeit bieten, und wie und in welchen Bereichen
eine wirtschaftliche Kooperation in Realität in der Region umgesetzt werden kann“ betont Botschafter Martin
Eichtinger, der als Leiter der Kulturpolitischen Sektion die Konferenz eröffnete.
Mit Hilfe der guten Dienste Österreichs soll der Ausbau des wirtschaftlichen und kulturellen Austausches zwischen
der ukrainischen und rumänischen Region Bukowina gefördert werden. Die Bukowina wird hierbei als eine
länderübergreifende Region mit einer - wenn auch kurzen - gemeinsamen Geschichte und mit kulturellem
und wirtschaftlichem Potential begriffen. „Die vielfachen Veränderungen in den letzten Jahrhunderten haben
die Bukowina zu einer echten europäischen Region werden lassen; einem idealen Ort für die Begegnung der
verschiedensten Kulturen, gekennzeichnet durch ein friedliches Zusammenleben verschiedener Volksgruppen und Konfessionen,
aber auch ein bedeutender Ort für die Umsetzung kulturelle Projekte. Österreich bemüht sich bereits
seit längerem, die traditionellen Verbindungen zur Bukowina und damit zur Ukraine und zu Rumänien zu
stärken. Durch eine intensivere Projektarbeit soll der kreative Austausch von Künstlern und Wissenschaftlern
auf allen Gebieten gefördert werden“ so Martin Eichtinger.
Am Vormittag hielten der Gouverneurs von Czernowitz (Ukraine) Mykhailo Papiev sowie der Kreisratspräsident
von Suceava (Rumänien) Catalin Ioan Nechifor Vorträge. Eine abschließende Diskussion rundet die
Veranstaltung ab. Am Nachmittag findet eine Firmenkooperationsbörse statt, in deren Rahmen Firmen aus der
Ukraine, Rumänien und Österreich die Möglichkeit haben sich zu präsentieren und Kontakte zu
knüpfen. Die Veranstaltung schließt mit einem Konzert des Feldmann Orchesters aus der Ukraine im Theatersaal
der Akademie der Wissenschaften. |