Neue Impulse für die historische Kulturregion Bukowina   

erstellt am
05. 07. 12

Österreich, Rumänien und Ukraine diskutieren grenzüberschreitende Kooperationsmodelle
Wien (bmeia) - In Fortsetzung einer bereits im Jahr 2011 in Czernowitz begonnenen Initiative führt die Kulturpolitische Sektion des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten am 04.07. in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften die Diskussionsplattform „Bukowina Dialog“ fort. Bei der Konferenz wird das Thema „Wirtschaftspolitik in grenzüberschreitenden Regionen“ im Zentrum stehen. „Ich freue mich besonders, dass die im Mai 2011 begonnenen Gespräche zwischen der Ukraine, Rumänien und Österreich nunmehr in Wien eine Fortsetzung finden. Die Tagung wird sich inhaltlich der Frage widmen, welche Möglichkeiten sich für eine engere wirtschaftlichen Zusammenarbeit bieten, und wie und in welchen Bereichen eine wirtschaftliche Kooperation in Realität in der Region umgesetzt werden kann“ betont Botschafter Martin Eichtinger, der als Leiter der Kulturpolitischen Sektion die Konferenz eröffnete.

Mit Hilfe der guten Dienste Österreichs soll der Ausbau des wirtschaftlichen und kulturellen Austausches zwischen der ukrainischen und rumänischen Region Bukowina gefördert werden. Die Bukowina wird hierbei als eine länderübergreifende Region mit einer - wenn auch kurzen - gemeinsamen Geschichte und mit kulturellem und wirtschaftlichem Potential begriffen. „Die vielfachen Veränderungen in den letzten Jahrhunderten haben die Bukowina zu einer echten europäischen Region werden lassen; einem idealen Ort für die Begegnung der verschiedensten Kulturen, gekennzeichnet durch ein friedliches Zusammenleben verschiedener Volksgruppen und Konfessionen, aber auch ein bedeutender Ort für die Umsetzung kulturelle Projekte. Österreich bemüht sich bereits seit längerem, die traditionellen Verbindungen zur Bukowina und damit zur Ukraine und zu Rumänien zu stärken. Durch eine intensivere Projektarbeit soll der kreative Austausch von Künstlern und Wissenschaftlern auf allen Gebieten gefördert werden“ so Martin Eichtinger.

Am Vormittag hielten der Gouverneurs von Czernowitz (Ukraine) Mykhailo Papiev sowie der Kreisratspräsident von Suceava (Rumänien) Catalin Ioan Nechifor Vorträge. Eine abschließende Diskussion rundet die Veranstaltung ab. Am Nachmittag findet eine Firmenkooperationsbörse statt, in deren Rahmen Firmen aus der Ukraine, Rumänien und Österreich die Möglichkeit haben sich zu präsentieren und Kontakte zu knüpfen. Die Veranstaltung schließt mit einem Konzert des Feldmann Orchesters aus der Ukraine im Theatersaal der Akademie der Wissenschaften.
     
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