Eröffnung der Salzburger Festspiele am 27. Juli   

erstellt am
05. 07. 12

Festveranstaltung in der Felsenreitschule / Peter von Matt hält die Festrede / Bundespräsident Fischer eröffnet das Festival
Salzburg (lk) - Traditionellerweise wird auch dieses Jahr wieder Bundespräsident Dr. Heinz Fischer die Salzburger Festspiele eröffnen. Die Festveranstaltung findet am Freitag, 27. Juli, statt und beginnt um 11.00 Uhr in der Felsenreitschule. Nach der Begrüßung durch Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler, dem "Exsultate, jubilate" für Sopran und Orchester KV 165 von Wolfgang Amadeus Mozart, interpretiert von Sopranistin Sen Guo, und den Grußworten von Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller wird die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur, Dr. Claudia Schmied, sprechen. Im Anschluss daran wird Bundespräsident Dr. Heinz Fischer die 92. Salzburger Festspiele eröffnen.

Weiter geht es musikalisch mit "Infin che`l mar fu sovra noi richiuso", einem Auftragswerk der Salzburger Festspiele von Johannes Maria Staud, interpretiert vom Chor "accentus", Musikern der Camerata Salzburg, dirigiert von der 1962 in Paris geborenen Dirigentin Laurence Equilbey. Daraufhin folgt die Festrede des Schweizer Germanisten Prof. em. Dr. Peter von Matt.

Den musikalischen Abschluss bilden "Jeux" – Poème dansé von Claude Debussy sowie die Landeshymne und die Europahymne, die vom Mozarteumorchester Salzburg unter der Leitung von Theodor Guschlbauer gespielt werden.

Festredner Peter von Matt
Erstmals haben die Festspiele den Festredner selber ausgewählt: Die Entscheidung fiel auf den Germanisten Prof. em. Dr. Peter von Matt. Von Matt wurde 1937 in Luzern geboren und studierte Germanistik, Anglistik und Kunstgeschichte in Zürich. Von 1976 bis 2002 lehrte er als Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Zürich. 1980 war er Gastprofessor an der Stanford University, Kalifornien, und 1992/1993 Fellow am Wissenschaftskolleg in Berlin.

Zu seinen Publikationen zählen, neben zahlreichen Aufsätzen in Sammelbänden oder Zeitschriften, "Liebesverrat – Die Treulosen in der Literatur" (München 1989), "Die verdächtige Pracht. Über Dichtung und Gedichte" (München 1998), "Die Intrige. Theorie und Praxis der Hinterlist" (München 2006) oder "Das Wilde und die Ordnung. Zur deutschen Literatur" (München 2007). Von Matt wurde unter anderem 1991 mit dem Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay ausgezeichnet, 1998 mit dem Preis der Frankfurter Anthologie, 2004 erhielt er den Deutschen Sprachpreis und 2007 den Brüder-Grimm-Preis der Philipps-Universität Marburg. Von Matt ist verheiratet und lebt in Dübendorf bei Zürich.
     
Informationen: http://www.salzburgerfestspiele.at    
     
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