Wissenschafts- und Forschungsminister bei Eröffnung des Nobelpreisträger/innen- Treffens
in Lindau – im Vorfeld Arbeitsgespräch mit dem Präsidenten Singapurs
Wien (bmwf) - Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle nimmt am Nachmittag
des 03.07. an der Eröffnung des 62. Nobelpreisträger/innentreffens in Lindau teil. Im Vorfeld absolvierte
er ein Arbeitsgespräch mit dem Präsidenten Singapurs, Tony Tan Keng Yam. In Zentrum stand dabei die verstärkte
Kooperation zwischen Singapur und Österreich im Hochschul- und Forschungsbereich. „Es gibt zahlreiche thematische
Anknüpfungspunkte zwischen Universitäten und Forschungseinrichtungen beider Länder“, so Töchterle.
Diese wolle man künftig entsprechend bündeln, um Synergien zu nutzen. Gespräche haben bereits begonnen
und sollen fortgesetzt werden.
Im Rahmen des Arbeitsbesuchs der damaligen Wissenschaftsministerin Dr. Beatrix Karl wurde im Februar 2011 an der
renommierten Nanyang Technological University (NTU) die International Graduate School Bio-Nano-Technology, ein
Joint PhD Programm zwischen der NTU und mittlerweile vier österreichischen Partnerinstitutionen (Universität
für Bodenkultur Wien, Austrian Institute of Technology, Medizinische Universität Wien, Universität
Wien) aus der Taufe gehoben. Dies war gleichzeitig auch Auftakt für Gespräche zur weiteren Intensivierung
der Beziehungen.
Im Anschluss an das Gespräch mit dem Präsidenten Singapurs nimmt Töchterle an der Eröffnung
des 62. Nobelpreisträger/innentreffens teil, das bis zum 6. Juli stattfindet. Schwerpunkt ist in diesem Jahr
die Physik. 27 Nobelpreisträger/innen sowie rund 580 junge Wissenschaftler/innen aus 69 Ländern werden
in der Stadt am Bodensee erwartet. An der Eröffnung nehmen u.a. die Präsidentin des Europäischen
Forschungsrates Dr. Helga Nowotny, die deutsche Bildungsministerin Dr. Annette Schavan, der italienische Wissenschaftsminister
Francesco Profumo, der bayerische Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Wolfgang Heubisch und der Vorarlberger
Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser teil. Minister Töchterle wird auch mit renommierten Wissenschaftler/innen
aus Österreich zusammentreffen, beispielsweise mit dem Physiker Dr. Rainer Blatt von der Universität
Innsbruck.
Das Wissenschafts- und Forschungsministerium vergibt im Rahmen des Nobelpreisträger/innentreffens auch heuer
wieder Stipendien an Nachwuchswissenschaftler/innen. Entsprechend dem heurigen Schwerpunkt des Nobelpreisträger/innen-Treffens
gehen sie an acht Physiker/innen von der Technischen Universität Wien, der Universität Wien, der Universität
Innsbruck, der Technischen Universität Graz und des Max Planck Institutes. "Die acht Stipendiaten bekommen
in Lindau die Möglichkeit, an hochkarätigen Workshops teilzunehmen und mit renommierten Wissenschaftlern
zu diskutieren", betonte Töchterle, der die Stipendiat/innen morgen zu einem Frühstück treffen
wird. |