Landwirtschaftsminister Berlakovich startet Initiative zur einheitlichen, europäischen Obergrenze
von 8 Stunden beim Transport von Schlachttieren.
Wien (bmlfuw) - Österreich ist mit 8 Stunden Obergrenze bei Tiertransporten absolutes Musterland
im Tierschutz. Bei den meisten europäischen Ländern beträgt diese 24 Stunden und sogar noch 2 Stunden
zusätzlich, wenn der Zielort erreicht ist. Die 8-Stunden Obergrenze bei innerstaatlichen Transporten von Schlachttieren
ist in Österreich bereits seit 2007 gelebtes Recht. Diese Höchsttransportgrenze soll nun EU-weit durchgesetzt
werden. Landwirtschaftsminister Berlakovich kämpft beim Agrarministerrat am 16.07. gemeinsam mit den Niederlanden
für eine einheitliche Regelung. "Österreich hat eine klare Vorreiterrolle bei den Tiertransporten
und geht mit gutem Beispiel voran. Die langen Transportzeiten der Mast- und Schlachttiere verursachen immenses
Tierleid. Mit einer einheitlichen europäischen Regelung schaffen wir einen Standard gegen Tierleid und für
hochwertige Lebensmittel", bekräftigt Minister Berlakovich.
Höhe von Transportfahrzeugen harmonisieren
"Die innere Höhe bei Transportfahrzeugen bei Tiertransporten muss klarer formuliert werden", legt
Minister Berlakovich nach. Derzeit gibt es sehr vage Auslegungen mit viel Interpretationsspielraum in der Verordnung
Nr. 1/2005 über den Schutz von Tieren beim Transport. "Hier müssen wir Klarheit schaffen. Je höher,
umso besser", so die Forderung des Ministers. Eine Umsetzung bedeute weniger Fahrten, weil mehr Tiere transportiert
werden können. "Mehr Platz bedeutet weniger Tierleid, weniger Fahrten bedeuten Umwelt- und Klimaschutz",
so Minister Berlakovich abschließend. |