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Die Hohen Tauern |
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Kunst und Alpingeschichte – Ausstellung im Salzburg Museum | Neue Residenz, Kunsthalle – 13. Juli
2012 bis 20. Jänner 2013 Salzburg (salzburgmuseum) - Seit rund zwei Jahrhunderte fasziniert die Bergewelt mit ihren Eigenheiten, Gefahren und landschaftlichen Reizen zahlreiche Künstler. Nachdem die Bergmalerei jahrzehntelang von der Bildfläche verschwunden war, erlebt sie jetzt eine Renaissance, die nichts mit Heroismus und Heimatkitsch zu tun hat. Sogar die zeitgenössische Kunst hat Feuer gefangen an diesem lange Zeit geächteten Thema. Heuer feiert der Österreichische Alpenverein sein 150-Jahr-Jubliäum. Auch dies ist ein Grund dafür, dass seit 13. Juli 2012 die Hohen Tauern im Mittelpunkt einer Sonderausstellung des Salzburg Museum in der Kunsthalle der Neuen Residenz stehen. Lange Zeit bildeten die Hohen Tauern, die sich als höchste Erhebung der Ostalpen auf einer Länge von mehr als 120 Kilometern von der Krimmler Ache bis zum Katschbergpass erstrecken, für die Menschen eine Furcht einflößende, abweisende Welt. Erst mit der Aufklärung im 18. Jahrhundert begann die Erkundung dieser Bergwelt durch Naturforscher, bald auch durch zahlreiche Künstler und Bergsteiger. Es ist viel zu wenig bekannt, dass Salzburg – neben der von Malern seit dem frühen 19. Jahrhundert verwöhnten Stadt – mit den Hohen Tauern einen weiteren Brennpunkt des künstlerischen Interesses aufzuweisen hat. Viele renommierte Maler haben den Weg in die Hohen Tauern gefunden. Die Liste der Prominenten reicht von Thomas Ender, dem Pionier in Diensten Erzherzogs Johanns, bis in die Gegenwart zu Helmut Ditsch, der extra für die Ausstellung ein Gemälde vom Großen Hafner geschaffen hat. Anton Hansch, Adolf Obermüllner, Markus Pernhart, Hubert Sattler fehlen ebenso wenig, wie der bekannte Maler-Bergsteiger E. T. Compton. Bedeutende Kunstwerke hat das Ehepaar Mediz-Pelikan in den Hohen Tauern geschaffen. Im 20. Jahrhundert haben Künstler wie Alfred Poell, Rudolf Reschreiter, Karl Sterrer oder Josef Stoitzner die Bergmalerei auf hohem Niveau weitergeführt. Der Schwerpunkt der Ausstellung mit mehr als 200 Objekten liegt eindeutig im Bereich der bildenden Kunst. Grundlegende geografische und bergsteigerische Informationen sowie einige alpingeschichtlichen Schlaglichter ergänzen den Inhalt der Ausstellung. Das Salzburg Museum besitzt die Fahne der ersten Gipfelstürmer auf den Großvenediger von 1841. Als erste Salzburgerin und zweite Frau überhaupt hat Anna von Frey den Gipfel des Großglockners bestiegen. In der Ausstellung dokumentieren Bilder diese großartige Leistung. Kaum bekannte Fotos des Wiener Landschaftsfotografen Karl Kaser (1861-1942) zeigen den noch jungfräulichen Bergtourismus. Ihnen ist ein eigener Bereich in der Ausstellung gewidmet. Publikationen zur Ausstellung Zur Ausstellung sind im Eigenverlag auch ein Buch und ein Kalender erschienen. Buchtitel: „Die Hohen Tauern“ (Euro 22,-) Foto-Kalender 2013: „Im Flug über die Hohen Tauern“ (Euro 9,90) Beide Produkte sind im Museumsshop erhältlich. 13. Juli bis 30. September 2012 Landschaft alpin Kunstwerke aus der Sammlung des Landes Salzburg Diese Präsentation schließt direkt an die Ausstellung in der Kunsthalle an und stellt die fünfte Präsentation von Werken aus der Sammlung des Landes Salzburg im Salzburg Museum dar. Während die vorangegangenen Ausstellungen zeitgenössische Künstler vorstellten, werden in dieser Schau auch ältere, im 19. Jahrhundert entstandene Bilder von Johann Fischbach und Georg Pezolt gezeigt. Ideal zum Thema passen drei Fotoserien, die Anfang der 1980er Jahre von Heinz Cibulka und Kurt Kaindl bei den „Rauriser Malertagen“ geschaffen wurden. Sie porträtieren das Leben im Hochgebirgstal mit Menschen, Architektur und Landschaft. Neuere Graphiken, Fotografien und ein Objekt von Salzburger Künstlern ergänzen den Blick auf das alpine Leben. Sie stammen von Martin Gredler, Christian Schwarzwald, Emilio Ganot, Wolfgang Richter und Alissa Naderer. |
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Informationen: http://www.salzburgmuseum.at | ||
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