Vertrag zwischen Land und Flugrettern unter Dach und Fach   

erstellt am
11. 07. 12

Keine Rechnung an PatientInnen bei medizinischen Notfällen
Innsbruck (lk) - Am 10.07. hat die Tiroler Landesregierung die Muster-Vereinbarung mit den Heliunternehmen zur Flugrettung in Tirol beschlossen, bereits am Nachmittag wurden die Verträge im Landhaus unterzeichnet. Damit erhalten PatientInnen im Bereich der Grundversorgung keine Rechnung mehr für Notarzthubschraubereinsätze – und zwar unabhängig davon, welcher Hubschrauber den Einsatz fliegt.

LH Günther Platter sieht in der Neuregelung „eine echte Erleichterung für die Patientinnen und Patienten“ und hofft auf eine schnelle Rückabwicklung der im heurigen Jahr bereits gestellten Rechnungen. Freude über den raschen Vertragsabschluss zeigt Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg: „Die heutige Vertragsunterzeichnung ist ein Meilenstein für die Flugrettung in Tirol.“

Pro Jahr gibt es in Tirol etwa 7.700 Einsätze der Flugrettung. Davon entfallen rund 2.100 Rettungseinsätze auf Notfälle im Bereich der Grundversorgung. Je nach Einsatz werden 1.600 bis 2.300 Euro in Rechnung gestellt. Land und Sozialversicherung teilen sich die Kosten auf. Rund 1,5 Millionen Euro wendet das Land Tirol pro Jahr für die Flugrettung zur Entlastung der PatientInnen auf. Eine Kostenübernahme erfolgt bei Einsätzen im Bereich der Grundversorgung (Verkehrsunfälle, sonstige Unfälle und Notfälle). Von der Neuregelung nicht erfasst sind Sport- und Alpinunfälle. Hier greift das Prinzip der Eigenverantwortung.
     
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