Tradition vermitteln - Vielfalt aufzeigen   

erstellt am
23. 07. 12

Landeshauptmann Hans Niessl präsentierte "Burgenländischen Volkskulturpreis"
Eisenstadt (blms) - Die bunte Palette der volkskulturellen Aktivitäten im Burgenland bekommt eine neue Plattform: Auf Initiative von Landeshauptmann Hans Niessl und dem Volkskundler Prof. Dr. Sepp Gmasz vergibt das Land Burgenland ab 2012 jährlich einen Volkskulturpreis für besondere Verdienste und Leistungen auf dem Gebiet der geistigen und materiellen Volkskultur des Burgenlandes. „Das Burgenland präsentiert sich landesweit durch unterschiedlichste volkskulturelle Einrichtungen, die sich der Tracht, Musik und Mundart, dem Tanz, dem Handwerk und dem Brauchtum sowie dem Sammeln von Kulturgütern widmen. Durch den neuen ‚Volkskulturpreis Burgenland‘ wird versucht, burgenländische Traditionen zu vermitteln und die kulturelle Vielfalt der burgenländischen Regionen aufzuzeigen“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Prof. Dr. Sepp Gmasz, Mag. Ing. Michael Weese, Landesmuseum Burgenland, Gabriela Novak-Karall, Burgenländisch-kroatisches Zentrum und Redakteur Wolfgang Millendorfer, der als Jurymitglied für den Medienpartner BVZ fungieren wird.

Mit dem Preis werden primär Gemeinschaften oder Institutionen sowie Einzelpersonen ausgezeichnet, die sich um die Erhaltung und Pflege des traditionellen Kulturgutes bemühen, darüber hinaus aber auch kreative und nachhaltige Akzente setzen, die der Belebung und Weiterentwicklung der Volkskultur im Burgenland dienen. Der Burgenländische Volkskulturpreis ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert und wird in Form eines Würdigungspreises im Betrag von 3.000 Euro und zweier Förderpreise zu jeweils 1.500 Euro verliehen. Die Zuerkennung der Preise erfolgt über Vorschlag einer Jury durch Beschluss der Burgenländischen Landesregierung.

Der Jury, die vom Landeshauptmann für einen Zeitraum von vier Jahren einberufen wird, gehören fünf Personen an. Die Entscheidung der Jury erfolgt durch einfache Stimmenmehrheit und soll spätestens per 31. August des laufenden Jahres gefällt werden. Der Preis kann nur an Einzelpersonen, Interessensgruppen oder an Institutionen vergeben werden, die im Burgenland beheimatet sind. Eine wiederholte Vergabe an bereits ausgezeichnete Preisträger ist nicht möglich. Die Vergabe der Preise erfolgt durch den Landeshauptmann im Herbst des jeweiligen Jahres im Rahmen einer öffentlichen volkskulturellen Veranstaltung.

Für die Jury konnten Professor Dr. Sepp Gmasz, Volkskundler, Mag. Michael Weese, Bgld. Landesmuseum, Heidemarie Hotwagner, Karrieretrainerin im Bereich Erwachsenenbildung, Gabriela Novak-Karall, Burgenländisch-kroatisches Zentrum, und Wolfgang Millendorfer, Redakteur BVZ, gewonnen werden. Niessl dazu abschließend: „Alle Sparten der burgenländischen Volkskultur sollen die Möglichkeit bekommen, mit diesem Preis ausgezeichnet zu werden. Es zeigt sich immer wieder, dass die Volkskultur im Burgenland in vielfältiger Weise lebendig ist. Dieses hauptsächlich ehrenamtliche Engagement hat es verdient, gewürdigt und anerkannt werden.“
     
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