St. Pölten (nöwpd) - Bei den Olympischen Sommerspielen 2012, die
vom 27. Juli bis 12. August in London stattfinden, werden nicht nur 16 niederösterreichische Sportlerinnen
und Sportler um Medaillen kämpfen, auch einige Unternehmen aus Niederösterreich arbeiten im Rahmen des
sportlichen Großereignisses mit oder sind aus Anlass der Olympischen Spiele in der britischen Hauptstadt
geschäftlich engagiert. Der NÖ Wirtschaftspressedienst hat sich einige Beispiele dazu näher angesehen.
In direkten Kontakt mit High-Tech-Know-how aus Niederösterreich werden alle Athleten kommen, wenn sie unmittelbar
nach dem Wettkampf ihre Dopingprobe abgeben. Denn im Katz- und Mausspiel zwischen Dopingsündern und Fahndern
spielt das Dopingkontroll-Labor des Austrian Institute of Technology (AIT) in Seibersdorf international eine wichtige
Rolle. Das Doping-Labor ist eine der offiziellen Prüfstellen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).
Das vor zehn Jahren in Seibersdorf geschaffene Dopingkontroll-Labor konnte schon bei den Olympischen Sommerspielen
2004 in Athen einige Dopingsünder aufspüren. Bei den bevorstehenden Wettbewerben in London werden die
Seibersdorfer Dopingjäger mit drei Mitarbeitern vor Ort vertreten sein. Gemeinsam mit Kollegen aus anderen
Ländern analysieren die Experten während der Olympischen Spiele rund 6.250 Dopingproben - bis zu 400
pro Tag.
Kontrolle ist auch das Stichwort zu einem weiteren wichtigen Olympia-Beitrag aus Niederösterreich: Der mehr
als 17 Kilometer lange Sicherheitszaun, der das Olympische Dorf umschließt, stammt aus der Produktion des
Metallverarbeitungsbetriebes Welser Profile aus Ybbsitz. Die mehr als 17.000 Athleten, Trainer und Offiziellen,
die während der Spiele im Olympischen Dorf untergebracht sind, sollen mit Hilfe der Technik aus dem Mostviertel
wirkungsvoll vor einem denkbaren Terroranschlag geschützt werden.
Noch ein Unternehmen aus dem westlichen Niederösterreich mischt bei dem Sportevent in London kräftig
mit: Die Ladenbau-Gruppe der Amstettner Umdasch AG hat im neuen Shopping-Center "Westfield Stratford",
das direkt neben dem Olympia-Park liegt, drei Geschäfte für internationale Modeartikelhändler eingerichtet.
Auftragswert: fast eine Million Euro. |