Neue ÖBB-Betriebsführungszentrale bringt große Vorteile für Kunden und
150 neue Jobs in Villach!
Villach (stadt) - Rieseninvestitionen in die Bahninfrastruktur und strategische Betriebsführung:
Nach Errichtung von drei neuen Bahnunterführungen sowie der neuen Eisenbahnbrücke errichtete die ÖBB
nunmehr eine neue Betriebs- und Steuerungszentrale in der Stadt Villach.
Im Mai dieses Jahres nahm die neue Hightech-Zentrale ihren Betrieb auf - 150 Fahrdienstleiter steuern sozusagen
per Mausklick Tausende Signale und Weichen in Kärnten, der Steiermark und Teilen von Osttirol.
"Villach steuert Klagenfurt!"
"Diese Investition der ÖBB ist eine Sensation für Villach. Mit diesem Projekt entwickelt
sich Villach zu einem europäischen Verkehrsknotenpunkt. Zudem wird auch der Bahnhof Klagenfurt künftig
von Villach aus ferngesteuert!", betonte Bürgermeister Helmut Manzenreiter anlässlich eines Betriebsbesuches
der neuen Betriebsführungszentrale auf dem Villacher Hauptbahnhof. 150 zusätzliche hochrangige Arbeitsplätze
wurden in Villach geschaffen.
Fahrdienstleiter wurde zum Hightech-Job!
Die "ÖBB Infrastruktur" verfolgt seit Jahren die Strategie, die Betriebsführung zu
bündeln. Drei "Betriebsführungszentralen" (Innsbruck, Salzburg, Wien), aus denen Signale und
Weichen regionsbezogen von zentralisierten Computerarbeitsplätzen aus geschaltet und überwacht werden,
laufen bereits. Die vierte Zentrale in der Piccostraße in Villach im Bereich des Hauptbahnhofes nahm heuer
im Mai ihren Betrieb auf. Derzeit werden bereits vollelektronisch die Weichen von Friesach bis Klagenfurt Hauptbahnhof
und weiter nach Grafenstein beziehungsweise bis Krumpendorf sowie im Bereich Villach gestellt. Bis Jahresende werden
insgesamt 107 Bahnkilometer ins neue Steuerungs- und Kontrollsystem integriert sein. Der Rest erfolgt schrittweise
in den kommenden Jahren. "Auf 30 Computer-Arbeitsplätzen versehen rund 150 Fahrdienstleiter rund um die
Uhr Dienst", erklärt der Leiter der neuen Betriebsführungszentrale in Villach, Werner Wüster.
Die offizielle Eröffnung der neuen ÖBB-Schaltzentrale soll heuer Ende November erfolgen.
Mehr als 100 Millionen Euro in die Fernsteuerung des Netzes investiert!
Ganz konkret: Per Fernsteuerung koordinieren hier Fahrdienstleiter den Zugverkehr von Kärnten, der
Steiermark und Teilen Osttirols. Der Vorteil ist, dass alles sehr gut überschaubar ist und Steuerung und Abstimmung
viel früher und zielsicherer erfolgen. Die Gesamtinvestitionen für die Umstellung auf Fernsteuerung des
Netzes inklusive elektronischer Stellwerke betragen mehr als 100 Millionen Euro. "Mit dieser Rieseninvestition
bleibt Villach im Süden Österreichs die wichtigste ÖBB-Schaltzentrale und der wichtigste Eisenbahnknotenpunkt",
so Manzenreiter.
Neue Betriebsführungszentrale - Zahlen, Daten, Fakten
- Baukosten Technikobjekt: rund sechs Millionen Euro - Kosten Steuerungstechnik: mehr als 100 Millionen Euro
- Zugbetrieb in Kärnten, der Steiermark sowie teilen von Osttirol wird von Villach aus ferngesteuert und
überwacht - größere Sicherheit
- 150 hochrangige Arbeitsplätze in Villach (Fahrdienstleitung, Koordination)
- Vorteile für Bahnkunden: effizientere Information und Qualitätsverbesserung durch automatisierte
Abläufe, Pünktlichkeit wird erhöht
|