Wiener "Parkpickerl"  

erstellt am
20. 07. 12

siehe auch hier (17.07.)> und hier (19.07.)>

 

Petrovic: Es ist Zeit für einen Bundesländergipfel!
Jetzt legt die Grüne Klubobfrau aus Niederösterreich nach und lädt zum Bundesländergipfel.
St. Pölten (grüne) - Was bereits vor der Einfühung des Wiener Parkpickerls stattfinden hätte sollen, scheint mit Madeleine Petrovic‘ Vorstoß in Sachen Parkpickerl für Wiener in Niederösterreich nun endlich möglich: Eine Debatte über Parkraumbewirtschaftung . Und zwar keine, die allein in Wien entschieden wird, sondern Niederösterreich und das Burgenland miteinschließt.

Immerhin: Das Parkproblem zieht sich von Oberwart, durch Niederösterreich und Wien, wurde bisher aber allein in Wien diskutiert. 300.000 PendlerInnen sind in diesen Bundesländern unterwegs – das belastet und schürt das Verkehrsproblem in Österreichs stärksten Wirtschaftsraum.

Nicht wundern, handeln
„In Wien braucht man ob meines Vorschlags daher nicht verwundert sein. In Verhandlungen hätten wir die Sicht Niederösterreichs gerne dar gestellt. Nur kam es dazu nie. Es lag also an uns Grünen eine Debatte in Gang zu bringen, die eine länderübergreifende Parkraumbewirtschaftung im Auge hat. Gesagt, getan“, so die Grüne Klubobfrau aus Niederösterreich.

Wenngleich sich Petrovic angesichts der Wichtigkeit der Parkproblematik seriöse und sachliche Reaktionen der politischen Akteure erwartet hätte - „noch ist es nicht zu spät“, so Petrovic.

Deswegenlädt die Grüne Klubobfrau zum Bundesländergipfel
„Ein runder Tisch mit Niederösterreich, Wien und Burgenland wird das Problem im Sinne der Menschen gerecht lösen. Niemand soll benachteiligt, niemand abgezockt werden. Aber eines ist jetzt schon klar: Es muss Geld aus allen Länderbudgets fließen, wenn wirder Raum- und Parkplatznot Herr werden und die Menschen zum Umstieg auf Öffis bewegen wollen“, hält Madeleine Petrovic abschließend fest.

 

Horrible Forderung der Grünen nach Parkpickerlmodell in NÖ
Wien (nöi) - "Die Forderung der Grünen nach einem Parkpickerlmodell für NÖ als Reaktion auf die rot–grüne Misere in Wien ist schlicht und einfach horribel", so Verkehrslandesrat Karl Wilfing. "In letzter Konsequenz würde dies bedeuten, dass ganz Niederösterreich zur Kurzparkzone wird und das wollen und werden wir unseren Landsleuten und den vielen Touristen und Gästen in unserem Bundesland sicher nicht zumuten", so Wilfing weiter. Was Petrovic nämlich verschweigt ist, dass dann in ganz NÖ alle fürs Parken zahlen müssen: Hauptwohnsitzer für das „Anrainerparkpickerl“ und alle anderen die Kurzparktarife. "Dieser Versuch von Klubobfrau Petrovic sich von der rot-grünen Misere in Wien zu verabschieden ist unlauter und ein Angriff auf die hohe Wohn- und Lebensqualität in Niederösterreich. Das werden wir keinesfalls zulassen", so Wilfing.

 

Steindl: Wiener Aussagen zu Parkpickerlausweitung zeigen Versäumnisse in Niederösterreich auf
Verkehrslandesrat Wilfing seit mehr als einem Jahr offenbar Taten- und Ideenlos
St. Pölten (spi) - "Aussagen aus der Bundeshauptstadt über die seit mehr als einem Jahr bekannten Planungen zur Ausweitung der Parkpickerlregelung in Wien zeigen leider auch Versäumnisse in Niederösterreich auf - denn wenn der niederösterreichische Landesverkehrsreferent LR Karl Wilfing schon seit mehr als einem Jahr Bescheid wusste, wo blieben dann seine Verhandlungen, seine Gespräche, sein Einsatz für die niederösterreichischen Pendlerinnen und Pendler und vor allem seine Ideen zur Verbesserung der Verkehrs- und Parkplatzsituation rund um und in Wien. Leider macht Wilfing seit Jahren eher durch seine Taten- und Ideenlosigkeit von sich reden, als durch Arbeit für die LandesbürgerInnen", kritisiert Niederösterreichs SPÖ-Landesgeschäftsführer Günter Steindl Aussagen der "Verantwortungsweglegung" von LR Wilfing.

"Wir brauchen keine Schönwetterpolitiker, die aus Hochglanzbroschüren lächeln, wir brauchen Leute, die für das Land anpacken. Beim öffentlichen Verkehr brauchen wir eine bessere Anbindung des niederösterreichischen Umlands um Wien an die Bundeshauptstadt, mehr günstigere Park&Ride-Anlagen für die niederösterreichischen PendlerInnen, Taktverdichtungen bzw. eine Verbesserung des Angebots zu den Abendstunden im bestehenden Schnellbahnnetz sowie die eine oder andere Verlängerung öffentlicher Verkehrsmittel ins angrenzende Niederösterreich - wie beispielsweise Schnellbahnen oder Straßenbahnen. Dies zu erreichen hätten die ÖVP-Landesverkehrsreferenten schon seit vielen Jahren, ja Jahrzehnten Zeit gehabt. Nun steht Niederösterreich aufgrund der geplanten Parkpickerlausweitung in Wien als Bittsteller auf der Fußmatte der Bundeshauptstadt und die niederösterreichischen Pendlerinnen und Pendler stehen fassungslos vor einem neuen Anschlag auf ihre Brieftaschen und ihr Einkommen", so Steindl.

 

Mahdalik: Petrovic soll auf Verkehrskipferl mit Vassilakou gehen
Grüne Initiative im NÖ-Landtag gefordert
Wien (fpd) - Der von der grünen Klubobfrau in Niederösterreich geforderte Verkehrsgipfel wäre zum Krenreiben, sagt der Wiener FPÖ-Verkehrssprecher LAbg. Toni Mahdalik. Sie soll stattdessen mit ihrer per Sie-Parteifreundin Vassilakou auf ein Kipferl gehen und nach der Aussöhnung die geheimnisumrankten Parkflächen im Umland besichtigen, die für Wiener Autofahrer künftig blechen sollen.

Es gibt beispielsweise schon die PGO (Planungsgemeinschaft Ost), den VOR (Verkehrsverbund Ostregion) oder das Stadt-Umland Management mit tollen aber stets ergebnislosen Stadt-Umland Konferenzen und noch circa 17 andere zahnlose Gremien, die sich unter anderem mit den altbekannten, grenzüberschreitenden Verkehrsproblemen in der Ostregion auseinandersetzen und nichts zustande bringen. Zudem sind Häupl und Pröll seit langem beste Freunde, ohne hier auch nur einen Millimeter weiter gebracht zu haben.

Petrovic soll daher Aktionismus sein lassen und im NÖ-Landtag Anträge einbringen und VP-Landeshauptmann Pröll dazu bewegen, endlich die Verlängerung der Öffis ins Umland sowie die Errichtung von Park & Ride-Anlagen vor der Stadtgrenze mitzufinanzieren, fordert Mahdalik.
     

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