Start für die ersten zehn Qualifizierungsnetze von Unternehmen mit Universitäten
und Fachhochschulen – Innovative Projekte werden mit 4,2 Millionen Euro unterstützt
Wien (bmwfj) - Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner zieht eine positive Bilanz über die
erste Ausschreibung für Qualifizierungsnetze im Programm "Forschungskompetenzen für die Wirtschaft".
Rund 4,2 Millionen Euro stehen in den nächsten zwei Jahren für zehn innovative Projekte zur Verfügung:
"In den neuen Qualifizierungsnetzen arbeiten Universitäten und Fachhochschulen gemeinsam mit Unternehmen
zusammen. Das erhöht die Innovationskompetenz in zukunftsrelevanten Technologiefeldern", so Mitterlehner.
"Wir unterstützen mit diesem Instrument vor allem kleine und mittlere Unternehmen bei der Qualifizierung
ihres Forschungs- und Innovationspersonals. Das schafft einen nachhaltigen Mehrwert für den Standort Österreich."
Qualifizierungsnetze bilden eines von drei Modulen im Programm "Forschungskompetenzen für die Wirtschaft",
das vom Wirtschaftsministerium mit insgesamt zehn Millionen Euro dotiert wurde. Die zehn Projekte, die in der ersten
Ausschreibung für die Qualifizierungsnetze bewilligt wurden, setzen ihre thematischen Schwerpunkte im Bereich
erneuerbare Energien, nachhaltiger Ressourceneinsatz sowie neue Werkstoffe. Die Projekte stammen aus Wien, Oberösterreich,
Niederösterreich und der Steiermark.
Das Programm wird im Auftrag des Wirtschaftsministeriums von der Forschungsförderungs- gesellschaft (FFG)
umgesetzt. "Die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit hängt in einem entscheidenden Ausmaß
von den im Unternehmen verfügbaren Kompetenzen ab", ist FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth
überzeugt. "Mit den Qualifizierungsnetzen stärken wir die Wissensbasis insbesondere in Kleinen und
Mittleren Unternehmen nachhaltig. Und wir fördern die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft."
Von den 20 nach einer Ausschreibung eingereichten Projekten hat die international besetzte Jury eine Förderempfehlung
für die Hälfte der Projekte abgegeben.
Die geförderten Projekte im Überblick
- GrünAktivHaus, Bauwerksbegrünung trifft erneuerbare und nachhaltige Energie- und Bautechnik: Universität
für Bodenkultur Wien
- RFID Q-Netzwerk, RFID Qualifizierungsnetzwerk Österreich. Nachhaltige Standortentwicklung im Stärkefeld
RFID: Technische Universität Graz (Steiermark)
- F&E_KKTER 2015, F&E Kunststoffprüfung und Kunststofftechnik im erweiterten Rahmen zur Vernetzung
von F&E relevanten Bereichen: Transfercenter für Kunststofftechnik GmbH, Wels (Oberösterreich)
- Stroheinsatz im Bau, Qualifizierungsnetzwerk Stroheinsatz im Bauwesen: Universität für Bodenkultur
Wien
- IQ-NET, Innovation and qualification network: ECO PLUS Beteiligungen GmbH , Amstetten (Niederösterreich)
- SMART E-Learning, Smart Energy-Learning: FH JOANNEUM Gesellschaft mbH, Kapfenberg (Steiermark)
- ALP, Autarke Lebensstile für nachhaltige Produktion: Hydrip GmbH, Wien
- QnHT, Qualifizierungsnetz Humantechnology: Human.technology Styria GmbH, Graz (Steiermark)
- KorrosionsExpert, Qualifizierungsnetz "Kompetenz in Korrosionsfragen bei metallischen Werkstoffen":
The Austrian Society for Metallurgy and Materials (ASMET), Leoben (Steiermark)
- Sichere F&E, Erhöhung der F&E-Kompetenz für risiko-optimierte Produktentwicklung: Wirtschaftskammer
Oberösterreich/Lebensmittel Cluster OÖ, Linz (Oberösterreich)
Qualifizierungsnetze richten sich an Unternehmen, die mit eigenem Personal und Budget Forschung und Entwicklung
betreiben. Im Rahmen der Projekte können verschiedene Schulungsmaßnahmen gefördert werden, die
direkt auf den Bedarf der Unternehmen zugeschnitten sind. Die Projektlaufzeit liegt zwischen einem halben und höchstens
zwei Jahren, die Förderungshöhe beträgt bis zu 500.000 Euro je Projekt. Details zum Förderprogramm
und dessen Schwerpunkten sind auf der Webseite der Forschungsförderungsgesellschaft abrufbar.
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