Ausstellung "mitgebracht – aus Italien bis China" bis 15. September in der Galerie im
Traklhaus zu sehen
Salzburg (lk) - Am 02.08. findet um 19.00 Uhr die Vernissage zur Ausstellung "mitgebracht –
aus Italien bis China" in der Galerie im Traklhaus statt. Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse des Atelier-Austauschprogrammes
des Landes Salzburg und präsentiert Arbeiten, die im Ausland entstanden sind oder davon inspiriert wurden.
Als Künstlerinnen und Künstler sind Thomas Baumann, Berthold Bock, Gerhard Feldbacher, Helga Gasser,
Julie Hayward, Christa Kempf, Bernd Koller, Lavinia Lanner, Barbara Musil, Hans Pollhammer, Bernhard Resch, Mischa
Reska, Patrick Schaudy und Herman Seidl vertreten.
Die Ausstellung "mitgebracht – aus Italien bis China" ist bereits die Zweite zu diesem Thema im Sommer
2012. Ausstellungsdauer ist von Freitag, 3. August, bis Samstag, 15. September. Am 14. September wird um 19.00
Uhr eine Finissage mit Präsentation der Dokumentationsfolder stattfinden. Die Ehren-Präsidentin der Cité
des Arts, Simone F. Brunau, wird dabei ebenfalls anwesend sein.
Die Künstler
Thomas Baumann hat während seines Aufenthaltes in Chicago 2011 Reisen in die verarmte und verwahrloste Stadt
Detroit unternommen. Für die Präsentation im Traklhaus stellt der Künstler eine Video-Collage mit
vielen Einzelfotos, die in unterschiedlichem Abstand wechseln, zusammen.
Berthold Bock zeigt großen Panoramen, Landschafts-Ölbilder, die direkt von Paliano inspiriert waren
und wegen der Größe aber erst im Atelier in Berlin zur Umsetzung kamen.
Während seines Aufenthalts in Chicago 2010 hat Gerhard Feldbacher, inspiriert durch das amerikanische "Shotgun
corridor Prinzip", ein mobiles Wohnkonzept ausgearbeitet. Davon hat er für die Ausstellung ein Modell
gebaut.
Aus Berlin hat Julie Hayward, die in ihrem Atelier in Wien vor allem große Objekte und Installationen schafft,
viele Fotografien von einem desolaten Vergnügungspark mitgebracht. Eine zweite Serie hat sie in Sassnitz an
der Ostsee aufgenommen, als gerade ein Rummelplatz aufgebaut wurde.
Barbara Musil zeigt ganz neue Farbfotografien, die erst im Mai dieses Jahres während ihres Aufenthaltes in
der Cité des Arts entstanden. Sie besuchte aufgelassene und verfallene Friedhöfe, die aber noch Reste
des floralen Grabschmucks aus besseren Tagen tragen. Interessant ist dabei das Verhältnis von Natur und Artefakt,
die Mischung aus Kultiviertem und dem (wieder) Verwildernden.
Traklhaus im Sommer 2012
Die Galerie im Traklhaus zeigt im Sommer 2012 ausschließlich Arbeiten von Salzburgern. In zwei aufeinander
folgenden Ausstellungen werden die Werke von elf Künstlerinnen und 17 Künstlern vorgestellt. Sie arbeiteten
in den vergangenen Jahren in diesen vom Land Salzburg angebotenen Orten: Berlin, Budapest, Chicago, Mexico City,
Paliano bei Rom, Paris, Peking, Sardinien, Sharjah in den Arabischen Emiraten, Tenno im Trentino, Vilnius in Litauen
und Warschau.
In der ersten Ausstellung, die noch bis morgen, Samstag, 28. Juli, zu sehen ist, zeigen folgende Salzburger Künstlerinnen
und Künstler Ihre Werke: Franz Bergmüller, Reinhold Bidner, Daniel Domig, Fabian Fink, Elisabeth Grübl,
Anja Hitzenberger, Kathi Hofer, Daniel Leidenfrost, David Moises, Robert Praxmarer, Konrad Rainer, Wolfgang Seierl,
Annelies Senfter und Karla Spiluttini.
Das Atelier-Austauschprogramm
Seit 1987 organisiert die Kulturabteilung des Landes Salzburg ein erfolgreiches Atelier-Austauschprogramm,
das immer wieder in andere, neue Destinationen erweitert werden konnte. Jedes Jahr werden die Auslandsateliers
ausgeschrieben. Auf diese Weise kommen jährlich bis zu 20 Künstler/innen ins Ausland und erhalten dabei
ein Stipendium als Zuschuss zu den Reise- und Aufenthaltskosten.
Sehr viele Salzburger haben von diesen Auslandsateliers profitiert und spannende Arbeiten mitgebracht. In den beiden
Ausstellungen kann nur ein kleiner Teil dieser Ergebnisse gezeigt werden, wobei besonders interessante Werke den
Vorrang vor Werken, die bereits in früheren Ausstellungen gezeigt wurden, erhalten haben. |