400 Hilfskräfte nach wie vor im Dauereinsatz – neue Gewitter drohen
Trieben (lk) - Am 27.07. hat der Liezener Bezirkshauptmann (BH) Josef Dick wieder Auskunft zur aktuellen
Lage im Katastrophengebiet in und um Trieben gegeben. Auch wenn sich das Wetter am 27.07. vorerst stabilisiert
hat und man weiter mit den Aufräumarbeiten beschäftigt ist, könne noch nicht von einer Entspannung
der Situation gesprochen werden. Das liegt vor allem daran, dass laut den Meteorologen für den morgigen Nachmittag
wieder Gewitter in Anmarsch seien. Der Triebener Ortsteil St. Lorenzen muss daher evakuiert bleiben und die Alarmbereitschaft
in den drei weiteren neuralgischen Gebieten (Schwarzenbach/Trieben, Triebenbach/Trieben und Köberlbach/Gaishorn
am See) bleibt aufrecht. Um die betroffenen Bürger über die aktuelle Lage zu informieren, werden heute
Nachmittag drei große Bürgerinformationsveranstaltungen abgehalten.
„Die Lage ist unverändert. Ein schöner Tag bringt uns leider noch lange keine maßgebliche Entspannung
der Lage. Wir kümmern uns heute mit etwa 400 Hilfskräften mit teils schwerem Gerät um weitere Aufräumarbeiten",
so BH Dick. Diese Aufräumarbeiten seien auch gleichzeitig Präventionsmaßnahmen, sollte es zu weiteren
Gewittern mit starken Niederschlägen kommen.
Für den Nachmittag des 28.07. sind laut dem staatlichen meteorologischen und geophysikalischen Dienst ZAMG,
der eine eigene Außenstelle im Krisenstab in Trieben eingerichtet hat, wieder Gewitter angesagt. Ob diese
allerdings auch in der betroffenen Region niedergehen würden, kann noch nicht abgeschätzt werden.
Daher ist es für die Einsatzbehörde der Bezirkshauptmannschaft Liezen wichtig, dass die Alarm- und Evakuierungsszenarien
reibungslos funktionieren. Der Schutz der betroffenen Bevölkerung und der Hilfskräfte steht natürlich
weiterhin an erster Stelle aller Anstrengungen.
In den Bürgerinformationsveranstaltungen am 27.07. werden die betroffenen Anrainer von den Einsatzleitern
des Krisenstabes sowie weiteren Experten über die jeweilige Lage detailliert informiert. Auch die Fachkräfte
der Wildbach- und Lawinenverbauung werden mit aktuellen Fotos, Grafiken und Modellen über die genauen Hintergründe
und die Bedrohung der betroffenen Gebiete aufklären. |