Lage in Unwettergebieten der Obersteiermark bleibt angespannt   

erstellt am
27. 07. 12

400 Hilfskräfte nach wie vor im Dauereinsatz – neue Gewitter drohen
Trieben (lk) - Am 27.07. hat der Liezener Bezirkshauptmann (BH) Josef Dick wieder Auskunft zur aktuellen Lage im Katastrophengebiet in und um Trieben gegeben. Auch wenn sich das Wetter am 27.07. vorerst stabilisiert hat und man weiter mit den Aufräumarbeiten beschäftigt ist, könne noch nicht von einer Entspannung der Situation gesprochen werden. Das liegt vor allem daran, dass laut den Meteorologen für den morgigen Nachmittag wieder Gewitter in Anmarsch seien. Der Triebener Ortsteil St. Lorenzen muss daher evakuiert bleiben und die Alarmbereitschaft in den drei weiteren neuralgischen Gebieten (Schwarzenbach/Trieben, Triebenbach/Trieben und Köberlbach/Gaishorn am See) bleibt aufrecht. Um die betroffenen Bürger über die aktuelle Lage zu informieren, werden heute Nachmittag drei große Bürgerinformationsveranstaltungen abgehalten.

„Die Lage ist unverändert. Ein schöner Tag bringt uns leider noch lange keine maßgebliche Entspannung der Lage. Wir kümmern uns heute mit etwa 400 Hilfskräften mit teils schwerem Gerät um weitere Aufräumarbeiten", so BH Dick. Diese Aufräumarbeiten seien auch gleichzeitig Präventionsmaßnahmen, sollte es zu weiteren Gewittern mit starken Niederschlägen kommen.

Für den Nachmittag des 28.07. sind laut dem staatlichen meteorologischen und geophysikalischen Dienst ZAMG, der eine eigene Außenstelle im Krisenstab in Trieben eingerichtet hat, wieder Gewitter angesagt. Ob diese allerdings auch in der betroffenen Region niedergehen würden, kann noch nicht abgeschätzt werden.

Daher ist es für die Einsatzbehörde der Bezirkshauptmannschaft Liezen wichtig, dass die Alarm- und Evakuierungsszenarien reibungslos funktionieren. Der Schutz der betroffenen Bevölkerung und der Hilfskräfte steht natürlich weiterhin an erster Stelle aller Anstrengungen.

In den Bürgerinformationsveranstaltungen am 27.07. werden die betroffenen Anrainer von den Einsatzleitern des Krisenstabes sowie weiteren Experten über die jeweilige Lage detailliert informiert. Auch die Fachkräfte der Wildbach- und Lawinenverbauung werden mit aktuellen Fotos, Grafiken und Modellen über die genauen Hintergründe und die Bedrohung der betroffenen Gebiete aufklären.
     
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