Erfolgreiche Bilanz für das Projekt "Sprachen öffnen Türen"   

erstellt am
03. 08. 12

Abschluss des ESF-Projektes in Oberpullendorf
Oberpullendorf (blms) - Ohne Fremdsprachenkenntnisse hat frau es in der heutigen Arbeitswelt schwer. Sprachen fördern die Verständigung zwischen Menschen verschiedener Muttersprachen - nicht nur im Urlaub. Ganz wichtig sind vor allem in der Büro- und Verkaufsarbeitswelt ein fundiertes Wissen und die sprachliche Kompetenz. Sprachen öffnen Türen und Sprachen verbinden. Hier setzt das ESF-Projekt „Sprachen öffnen Türen“ an. In acht Monaten haben 15 Frauen, die in drei Phasen mehrere Module absolviert haben, ihre Fremdsprachenkenntnisse mit Schwerpunkt Englisch aufgefrischt. „Als Frauenlandesrätin ist es mir wichtig, Aus- und Weiterbildungschancen für jede Frau anbieten zu können. Deshalb freue ich mich besonders, im Rahmen der ESF Projekte Frauen noch besser auszubilden, um ihnen bessere Chancen am Arbeitsmarkt zu bieten“, so Frauenlandesrätin Verena Dunst am 02.08. bei der Abschluss-Präsentation des Projektes in Oberpullendorf. Acht der 15 Teilnehmerinnen sind bereits in Beschäftigung.

Projektstart für „Sprachen öffnen Türen“ war im Jänner 2012. Mit dieser Maßnahme, finanziert über den Europäischen Sozialfond und vom Land kofinanziert, wurde auf die Bedürfnisse des burgenländischen Arbeitsmarktes reagiert. Basis dazu ist der Burgenländische Frauenbericht 2011, der die Entwicklungen der letzten fünf Jahre, eine Darstellung der aktuellen Lage sowie Prognosen für die Zukunft beinhaltet. „Wir haben sehr viele Gespräche mit der Wirtschaft geführt, um zu sehen, wo Bedarf besteht, wo noch Arbeitsplätze frei sind, um dann Maßnahmen auf diesen Erkenntnissen aufbauend durchführen zu können. Außerdem haben wir uns eingehend mit jeder einzelnen Teilnehmerin beschäftigt, um diese individuell beraten und je nach ihren mitgebrachten Voraussetzungen coachen zu können“, sagt Dunst.

Zielgruppe des Projektes waren erwerbslose Frauen über 18 Jahre, speziell
arbeitssuchende Frauen, Absolventinnen einer Mittleren oder Höheren Schule, Akademikerinnen, Schulabbrecherinnen, Frauen mit guten Vorkenntnissen im Büro, Wiedereinsteigerinnen mit Unterstützungsbedarf bei der Vermittlung mit unterschiedlichem Qualifikationsniveau und Vorkenntnissen sowie Frauen, die Unterstützung vom AMS erhalten.

Den Schwerpunkt bildet Englisch als Handelssprache, außerdem konnten noch Spanisch und Ungarisch, Italienisch, Rumänisch oder Russisch gewählt werden. Weitere Inhalte stellen Kurse in Kommunikation und Verkauf oder die Möglichkeit des Abschlusses des EBC*L, Stufe A oder B, dar. Neben der Theorie konnten die Frauen auch ein dreiwöchiges Berufspraktikum absolvieren, eine Chance, die vor allem für Frauen mit wenig Berufserfahrung oder für Wiedereinsteigerinnen nützlich ist.

Das Projekt ist in einem modularen Ablauf geplant. „Wir holen die Frauen dort ab, wo sie Bedarf haben. Die Module werden so abgehalten, dass es den Frauen möglich ist auch noch später ins Projekt einzusteigen. Die Maßnahme muss so konzipiert sein, dass es den Teilnehmerinnen aber auch möglich ist, alle Module bei Bedarf durchlaufen zu können“, so Dunst.

„In Zeiten wie diesen ist es, wenn man beruflich weiterkommen möchte, unumgänglich, neben der Muttersprache zumindest eine zweite Sprache zu sprechen. Als Bildungsinstitut ist es unsere Aufgabe, dieses Manko wegzukriegen, um den Frauen bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu bieten. In der Kommunikation am Telefon, oder per Mail, sind mehrere Sprachen genau so wertvoll, wie beim Lesen von Bedienungsanleitungen“, ist Margot Bösenhofer Landeskoordinatorin- Frauenprojekte BFI Burgenland überzeugt und ist mit der Bilanz des mit Ende August abgeschlossenen Projektes sehr zufrieden.

Positiv äußern sich auch die Teilnehmerinnen selbst über den Ablauf von „Sprachen öffnen Türen“. Motiviert durch die gewonnenen Erfahrungen sehen die Damen das Ende der Maßnahme nicht als Ende ihrer Weiterbildung, ab Herbst steht ein weiterführender Englisch-Kurs am Programm. 8 der 15 Teilnehmerinnen sind bereits in Beschäftigung, außerdem ist mit weiteren Arbeitsaufnahmen in den nächsten Wochen zu rechnen.
     
zurück