Neuer Expertenbericht: EU-Kommission sieht COMET und Christian Doppler Labors als europäische
Best Practice-Beispiele für die Entwicklung neuer Schlüsseltechnologien
Wien (bmwfj) - Gemäß einem aktuellen Expertenbericht der EU-Kommission zählen die
vom Wirtschaftsministerium mit-finanzierten F&E-Förderprogramme COMET und Christian Doppler Labors zu
europaweit transferierbaren Vorzeigemodellen. "Beide Programme setzen auf eine enge Vernetzung von Wirtschaft
und Wissenschaft und forcieren damit die Entwicklung wichtiger Schlüsseltechnologien, die in Österreich
Wachstum und Arbeitsplätze schaffen. Das schafft einen Mehrwert für den Standort Österreich",
sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner anlässlich der Veröffentlichung des Expertenberichts.
Mit dem neuen Forschungsrahmenprogramm "HORIZON 2020" setzt die EU einen starken Schwerpunkt auf zukunftsorientierte
Schlüsseltechnologien ("Key Enabling Technologies") wie zum Beispiel Mikro- und Nanoelektronik,
Photonik oder Biotechnologie. Vor diesem Hintergrund hat die EU-Kommission eine Expertengruppe damit beauftragt,
europaweit transferierbare Vorzeigeprogramme zu identifizieren. In deren Abschlussbericht wurden nun insgesamt
29 Best Practice-Beispiele aus 16 Nationen aufgenommen, wobei Österreich mit den zwei Initiativen COMET und
Christian Doppler Labors vertreten ist.
Das bei der FFG angesiedelte Programm COMET (Competence Centers for Excellent Technologies) unterstützt den
Aufbau von Kompetenzzentren, deren Herzstück ein von Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam definiertes Forschungsprogramm
ist. Ein Schwerpunkt der rund 46 Kompetenzzentren und Projekte ist wissenschaftlich-technologische Exzellenz, die
sich an zahlreichen marktreifen Innovationen, Patenten und Publikationen zeigt. Insbesondere die K2-Zentren betreiben
internationale Spitzenforschung auf höchstem Niveau.
In den Christian Doppler Labors erfolgt der Brückenschlag zwischen Grundlagenforschung und der praktischen
Anwendung von Innovationen in den Unternehmen. Sie werden an Universitäten oder außeruniversitären
Forschungseinrichtungen in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft für sieben Jahre eingerichtet. Die
Forschungsschwerpunkte der österreichweit rund 60 Labore richten sich nach der konkreten Nachfrage der Wirtschaft. |