Krippenplätze:
Wien (rk) - Als erstes und einziges Bundesland erreicht Wien bei den Krippenplätzen erstmals
das sogenannte "Barcelona-Ziel": Diese EU-Vorgabe sieht vor, dass für mindestens 33 Prozent der
Kinder unter 3 Jahren Betreuungsplätze vorhanden sein müssen. "Mit 33,9 Prozent hat Wien dieses
Ziel deutlich übersprungen", betont Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch. Der Österreich-Schnitt
liegt derzeit bei rund 17 Prozent. "Rechnet man die Kinder im Alter von 0 bis 1 Jahr, wo es wenige Nachfrage
nach Plätzen gibt, weg, beträgt die Versorgungsquote in Wien für Kleinkinder von 1 bis 3 Jahren
sogar 50,9 Prozent!" so Oxonitsch. Aktuell nachzulesen sind die Zahlen in der Wiener Kinderbetreuungs-Statistik.
Im Bereich der Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren hat Wien das Barcelona-Ziel von 90 Prozent schon längst
übererfüllt: "Hier hat Wien bereits seit einiger Zeit eine Versorgungsquote von über 100 Prozent,
konkret derzeit 100,9 Prozent", betont Oxonitsch. "Das bedeutet aber nicht immer, dass der Platz im Wunschkindergarten
frei sein muss!"
Wien hat diese EU-Zielewerte trotz steigender Geburtenzahlen durch den laufenden intensiven Ausbau an Kinderbetreuungsplätzen
erreicht: Derzeit gibt es in der Bundeshauptstadt 17.966 Krippenplätze und 51.515 Kindergartenplätze
im städtischen und privaten Bereich. Durch umfassende Förderungen der Stadt ist ein Großteil dieser
Plätze beitragsfrei. Wien investiert allein heuer 590 Mio Euro in die Kinderbetreuung. |