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Internationaler Tag der Jugend 2012 |
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erstellt am
13. 08. 12
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Mitterlehner:
Neue Partnerschaften mit der Jugend bilden
Internationaler Tag der Jugend 2012: Mitterlehner will qualifizierte Berufsausbildung weiter verbessern
und junge Menschen stärker einbinden - Neue Jugendstrategie kommt
Wien (bmwfj) - Der von den Vereinten Nationen ausgerufene Internationale Tag der Jugend am 12.08.
steht heuer unter dem Motto "Building a Better World: Partnering with Youth" - ein Prinzip, das auch
von Wirtschafts- und Jugendminister Reinhold Mitterlehner aufgegriffen und unterstützt wird. "Wir sind
auf einem guten Weg, wollen aber die Startchancen und Perspektiven von Jugendlichen in Österreich weiter verbessern.
Neben einer qualifzierten Berufsausbildung braucht es dafür auch eine stärkere Einbindung junger Menschen",
sagt Mitterlehner. "Wir wollen daher künftig in allen Bereichen neue Partnerschaften und Netzwerke mit
der Jugend bilden", verweist Mitterlehner auf den Entwicklungsprozess zur neuen österreichischen Jugendstrategie.
Deren erste Phase wird Mitterlehner bereits am 21.08. bei den Alpbacher Perspektiven präsentieren.
Berufsausbildung weiter stärken
Bei der Jugendbeschäftigung liegt Österreich dank guter Rahmenbedingungen und einer positiven
Wirtschaftsentwicklung im EU-Spitzenfeld. "Viele andere Länder beneiden uns um unser bewährtes System
der dualen Berufsausbildung, was aber kein Anlass für tatenlose Selbstzufriedenheit sein darf. Angesichs des
demographischen Wandels müssen wir laufend an Verbesserungen arbeiten, um vor allem die Lehre noch attraktiver
zu machen und so den Fachkräftenachwuchs zu sichern", betont Mitterlehner. Daher wurde heuer zusätzlich
zu den bestehenden Maßnahmen eine Förder- und Qualifikations-Initiative gestartet, die zum Beispiel
ein Coaching-Programm für Lehrlinge und Lehrbetriebe enthält. "Die Lehrlings-Coaches helfen künftig
bei Problemen, die während der Ausbildung auftreten, und vermitteln zwischen Betrieb, Eltern, Berufsschule
und Lehrling", erläutert Mitterlehner.
Jugendbeteiligung gezielt fördern
Bei der Beteiligung von Jugendlichen an gesellschaftlichen Prozessen hat Österreich mit der Senkung
des Wahlalters auf 16 Jahre einen wichtigen Schritt gesetzt, der von der wichtigen Arbeit der Bundes-Jugendvertretung
sowie zahlreichen weiteren Initiativen in allen Bundesländern ergänzt wird. Einen wesentlichen Beitrag
dazu leisten die vom BMWFJ unterstützten Jugendprojekte. So nehmen Jahr für Jahr mehr als 1,3 Millionen
Jugendliche an den Projekten der geförderten Jugendarbeit teil. Aktuell liegen die Förderschwerpunkte
auf den drei wichtigen Bereichen Berufsorientierung und Partizipation sowie Gewaltprävention und Integration. |
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Bayr: Jugendliche für nachhaltige Entwicklung unerlässlich
Bayr: Eine Welt ohne AIDS ist möglich - Wissen über und Zugang zu Verhütungsmitteln
für junge Menschen sicherstellen
Wien (sk) - Zum internationalen Tag der Jugend am 12.08. betont SPÖ-Bereichssprecherin für
globale Entwicklung Petra Bayr die Bedeutung der Jugendlichen für nachhaltige Entwicklung: "Der internationale
Tag der Jugend steht dieses Jahr treffend unter dem Motto 'Building a Better World: Partnering with Youth' - und
genauso ist es: Die Jugend ist die Zukunft unserer Welt, ohne deren Einsatz ist nachhaltige Entwicklung unmöglich."
Bayr bedauert am Samstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst, dass "der Vorschlag, einen High Commissioner
for Future Generations einzurichten, bei der Rio+20-Konferenz abgelehnt wurde". Fast die Hälfte der gesamten
Weltbevölkerung ist unter 25 Jahre alt.
Die Vereinten Nationen heben am Tag der Jugend unter anderem folgende Bereiche hervor: Arbeit und Beschäftigung,
Bildung, sexuelle und reproduktive Gesundheit, politische Inklusion sowie der Schutz von Rechten. Bayr liegt besonders
die sexuelle und reproduktive Gesundheit der Jugendlichen am Herzen: "Es ist unglaublich wichtig, dass junge
Menschen Wissen über und Zugang zu Verhütungsmitteln haben. Nur so ist sichergestellt, dass sie ungewollte
Schwangerschaften verhindern können, die vor allem Mädchen an weiterer Bildung hindern. Darüber
hinaus ist der Zugang zu Verhütungsmitteln, vor allem zu Kondomen, wichtig, um sexuell übertragbare Krankheiten
wie HIV/AIDS zu vermeiden."
Bei der vor kurzem zu Ende gegangen internationalen AIDS-Konferenz in Washington wurde der Hoffnung Ausdruck verliehen,
dass eine Generation ohne AIDS schon bald möglich ist: "Die Zahl der Neuinfektionen ist im Jahr 2011
gegenüber 2009 um ein Viertel gesunken. Dennoch halte ich es für verfrüht, sich zurückzulehnen.
Immer noch werden täglich etwa 1.000 Kinder mit HIV infiziert. Ich rufe die internationale Staatengemeinschaft
daher auf, sich weiter im Kampf gegen HIV zu engagieren", bekräftigt Bayr. |
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Windbüchler-Souschill: Jugendliche ernst nehmen muss Devise in ganz Europa sein
Grüne: Politische Bildung ab der 5. Schulstufe in Österreich
Wien (gr) - Die Beteiligung von Jugendlichen an demokratischen und gesetzgebende Prozessen ist ein
wichtiger und richtiger Schritt. Österreich hat mit der Wahlaltersenkung auf 16 im Jahr 2007 in der Europäischen
Union eine Vorreiterrolle eingenommen. "Österreich soll seine Vorreiterrolle und Expertise in der EU
einbringen. Die europaweite Vereinheitlichung des Wahlalters auf 16 wäre gerade für Jugendliche ein wichtiger
demokratischer und partizipativer Schritt in der EU. Die Regierung ist hier säumig, den demokratischen Prozess
für alle Jugendlichen in der EU voranzutreiben", so die Jugendsprecherin der Grünen Tanja Windbüchler-Souschill
zum internationalen Tag der Jugend am 12.08.
Die Jugendbeteiligung gezielt zu fördern, wie es Jugendminister Mitterlehner in seiner Aussendung zum Jugendtag
beschreibt, ist innerhalb Österreichs eine notwendige Maßnahme, die jedoch auch umgesetzt gehört.
"Gerade im Zuge der Debatte über direkte Demokratie und BürgerInnenbeteiligung dürfen Jugendliche
nicht vergessen werden. Die Wahlaltersenkung auf 16 war ein guter Schritt vor fünf Jahren. Jetzt braucht es
aber endlich weiterführende Maßnahmen zur Erhöhung der Jugendbeteiligung. Politische Bildung soll
endlich ab der 5. Schulstufe für alle Jugendlichen etabliert werden. Dabei geht es um die Gesetzwerdung, um
den Parlamentarismus, um die demokratische Gesellschaft und vor allem um den/die mündige Bürger/in",
so die Grüne Jugendsprecherin |
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