Kulturministerin Schmied zur Vergabe der begehrten Preise bei den Filmfestspielen in Locarno
Wien (bmukk) - "Zwei österreichische Beiträge in einem Wettbewerb von 19 Filmen -
dazu kommen weitere drei österreichische Arbeiten in anderen Schienen - das ist nicht nur eine eindrucksvolle
Quote, sondern verdeutlicht, dass die österreichischen Filmschaffenden einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen
Leben und zur Kunst als Spiegel unserer Gesellschaft leisten. Locarno zählt neben Cannes, Berlin und Venedig
zu den bedeutenden europäischen Festivals und ist für die Entdeckung neuer Talente und ungewöhnlicher
Filmsprachen bekannt. Mit "Der Glanz des Tages" ist Tizza Covi und Rainer Frimmel nach ihrem großen
Erfolg (bisher 165 Festivals und 39 internationale Preise) mit "La Pivellina" ein weiterer Geniestreich
gelungen, in dem sie mit unverwechselbarer Handschrift und singulärem filmischen Blick eine vollkommen neue
dramaturgische Sprache entwickeln, die niemand spricht aber jeder sofort versteht. Der Darstellerpreis für
Walter Saabel, der bereits in "La Pivellina" sein Schauspieldebüt gefeiert hat und nun in "Der
Glanz des Tages" ein unvergleiches Gegenspiel zu Philipp Hochmair bietet, ist eine großartige Auszeichnung!
Ich gratuliere sehr herzlich! Jem Cohen, der mit seinen Filmen auch eng im Bereich der Bildenden Kunst und der
Musik verankert ist, wirft in "Museum Hours" einen eigenen fremden Blick auf Wien und das Kunsthistorische
Museum und findet hierfür eine besondere narrative Form, die das Offensichtliche zu vermeiden sucht",
so Kulturministerin Claudia Schmied.
Preise tragen nicht zuletzt dazu bei, dass qualitativ anspruchsvolle Filme auch von vielen Menschen in Österreich
wahrgenommen und gesehen werden. Unabhängig davon ist es auch wesentlich, dass die Auseinandersetzung mit
dem österreichischen Film über die Schulen, die Förderung von regionalen Kinoangeboten oder auch
über attraktive Sendeplätze im österreichischen Fernsehen erfolgt.
Die Wettbewerbsfilme von Tizza Covi, Rainer Frimmel und Jem Cohen sowie der Dokumentarfilm "Kern" wurden
durch die Filmabteilung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur als Primär- bzw. Hauptförderer
ermöglicht.
"Ich freue mich, dass der Dokumentarfilm über Peter Kern von den jungen Filmemachern Veronika Franz und
Severin Fiala in die Nebenschiene Histoire(s) du cinéma eingeladen und zusammen mit dem Protagonisten erfolgreich
präsentiert wurde", schloss die Ministerin. |