Wissenschafts- und Forschungsminister zu Gast in St. Pölten - Besuch der Ausgrabungen am
Domplatz
St. Pölten (bmwf) - "Der Fachhochschulstandort Niederösterreich hat sich hervorragend
entwickelt und bietet eine breite, qualitativ hochwertige Palette an Studiengängen", so Wissenschafts-
und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle anlässlich seines heutigen Besuches in St. Pölten.
Vom Ausbau der Fachhochschul-Studienplätze ab dem kommenden Herbst profitieren die Fachhochschulen in Niederösterreich:
In einem ersten Ausbauschritt werden ab kommendem Herbst an der FH Krems (25 neue Plätze), der FH St. Pölten
(9 neue Plätze) und der FH Wiener Neustadt (55 neue Plätze) insgesamt 89 neue Fachhochschul-Studienplätze
geschaffen.
Der Fachhochschulstandort Österreich wird in den kommenden Jahren weiter ausgebaut: Konkret werden mit Mitteln
der "Hochschul-Milliarde" (2013 - 2015; 750 Millionen Euro plus 240 Millionen Euro Offensivmittel) in
den kommenden drei Jahren im Vollausbau rund 4.000 neue Plätze geschaffen, dafür stehen insgesamt rund
40 Millionen Euro zur Verfügung. In einem ersten Schritt gibt es ab kommendem Herbst 521 Fachhochschul-Studienplätze
mehr, die zweite Ausschreibungsrunde für das Studienjahr 2013/2014 läuft derzeit. Aktuell (Studienjahr
2011/2012) gibt es an den österreichweit 21 Fachhochschulen rund 40.000 Studierende. Insgesamt gibt es 372
Studiengänge, die zur Hälfte in Vollzeit und zur anderen Hälfte berufsbegleitend oder in Kombination
angeboten werden.
Am Programm des St. Pölten-Besuchs stand auch ein Besuch der Ausgrabungen am Domplatz mit u.a. FH-Rektorin
FH-Prof. Barbara Schmid, FH-Geschäftsführer DI Gernot Kohl, Bürgermeister Mag. Matthias Stadler
und Dr. Ronald Risy, Leiter der Ausgrabungen am Domplatz. Seit 2010 werden am Domplatz in St. Pölten Ausgrabungen
durchgeführt, erste Probegrabungen gab es 1994. "Die Ausgrabungen bieten einen tiefen Einblick in die
Geschichte St. Pöltens seit der Gründung in römischer Zeit", so Töchterle. Besonders bemerkenswert
sei einerseits die von Grabungsleiter Dr. Risy vermutete Therme aus dem 4. Jahrhundert, die später zu einer
Kirche umgebaut wurde. Andererseits gebe es eine europaweit einzigartige Vielfalt an Skelettfunden, die derzeit
von Gerichtsmedizinern der Medizinischen Universität Wien aufgearbeitet werden. |