Durchschlagender Erfolg   

erstellt am
13. 08. 12

Wien (cpa) - Die Choreographic Platform Austria* 2012 war die größte jemals in Österreich präsentierte Manifestation in Österreich arbeitender Tanz- und PerformancekünstlerInnen. Die Entscheidung des ImPulsTanz – Vienna International Dance Festivals, sie in das internationale Programm zu integrieren, erwies sich als durchschlagender Erfolg.

37 KünstlerInnen oder Gruppen präsentierten die Vielfalt der österreichischen Tanz- und Performanceszene in der Choreographic Platform Austria (CPA*) 2012 mit 13 Produktionen in verschiedenen Wiener Theatern und 25 Projekten im Österreich Pavillon beim „Gschwandner“.

Zahlreiche Programme wurden dabei erstmals gezeigt, wichtige Produktionen noch einmal vor großem Publikum gespielt. Im direkten Vergleich zur internationalen Tanzszene überzeugte die hohe Qualität der Tanzschaffenden und manifestierte die Bedeutung Wiens als Metropole des zeitgenössischen Tanzes.

In 25 Programmen mit mehr als 5.600 BesucherInnen konfrontierte sich der österreichische Tanz mit dem tanzerfahrenen ImPulsTanz Publikum und einer internationalen Tanzgemeinschaft aus KünstlerInnen, ProduzentInnen, MultiplikatorInnen, ExpertInnen, DozentInnen und TanzpraktikerInnen, die sich in dieser Dichte nur bei ImPulsTanz findet. Auch in überregionalen Medien fand die einheimische Szene besondere Beachtung. Erste Vermittlungserfolge konnten die CPA* 2012 Organisatoren schon vorweg mit der Einladung von Anne Jurens Produktion „Magical“ nach New York vermelden. Die in diesem Stück performativ zitierte Valie Export kam im Festival persönlich in den Genuss, Anne Jurens Hommage an sie zu sehen.

Der eigens geschaffene Österreich Pavillon etablierte sich als Arbeitsplatz und Treffpunkt der KünstlerInnen. Er verlegte kurzzeitig das Tanzgeschehen in die Hernalser Vorstadt und bot 25 Tanzschaffenden atmosphärisch einmalige Arbeits- und Präsentationsbedingungen. Die Verbindung von zeitgenössischem Tanz mit den besten Zeiten der Wiener „Perfektion“ führte zu einer interessanten Durchmischung dieser Kunstszene mit österreichischen, türkischen und polnischen Hernalsern. Der Österreich Pavillon diente auch als Diskussionsort, die Szene manifestierte im Gschwandner eine Bestandsanalyse und ihre Ansprüche an die Wiener Theater und die Kunstförderung. Zur CPA* 2012 erschien ein zweisprachiges Booklet, das mit Essays und Register die österreichische Tanzszene beschreibt und das europaweit verbreitet wurde und wird.

Der Anspruch, die österreichische Tanz- und Performanceszene in ihrer Vielfalt einem großen internationalen Publikum zu präsentieren, den Aufbruch und die Qualität dieser Kunstform in Österreich zu signalisieren und neue weiterführende Kontakte und Verbindungen in der heimischen und internationalen Tanzszene herzustellen, kann als gelungen betrachtet werden.
     
Informationen: http://www.choreographicplatform.at    
     
zurück