Schieder: Die Welt ein bisschen mehr nach links rücken   

erstellt am
13. 08. 12

Weltlinkshändertag soll sensibilisieren und Bewusstsein schaffen
Wien (sk) - "Wer sein Leben bevorzugt mit der linken Hand bestreitet weiß es: Ungerechtigkeiten lauern immer noch überall. Das beginnt bei Scheren und gut gemeinten, ergonomisch - und für die rechte Hand ausgelegten Computermäusen - und endet leider nicht bei Fotokameras, deren Knöpfe immer für die rechte Hand ausgelegt sind", sagte Finanzstaatssekretär Andreas Schieder am 13.08. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst zum Weltlinkshändertag. Was oft nur ärgerlich für Linkshänder ist, kann aber auch gefährlich werden: Denn wenn Werkzeuge und Maschinen falsch ausgerichtet sind, dann sind Linkshänder regelmäßig benachteiligt und damit gefährdeter als andere Menschen.

"Bei ein bisschen mehr Sensibilität von Herstellern, könnten viele Unannehmlichkeiten, vor denen Linkshänderinnen und Linkshänder stehen, beseitigt werden. Nicht jedes Designer-Kaffee-Häferl, das in Kaffeehäusern angeboten wird, müsste zwangsläufig bei Linkshändern zu schweren Verrenkungen führen müssen. Und es würde auch dazu führen, dass Kinder, die ihre Stärke auf der linken Hand haben, nicht ständig ihr Verhalten an die technischen Gegebenheiten anpassen müssen. Wünschenswert wäre es, wenn sich die Welt an die Bedürfnisse von uns Linkshändern anpasst", sagte Schieder. Es gelte, "die Welt ein bisschen nach links zu rücken", um den 20 bis 50 Prozent Linkshändern in der Gesellschaft das Leben angenehmer zu machen. "Wir sollten Barrieren abbauen - für alle Gruppen. Am Weltlinkshändertag sollten sich alle überlegen, wie das für Linkshänder möglich ist."
     
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