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Siemens: Erster Auftrag aus Armenien für neues Gießanlagenkonzept |
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Armenischer Stahlerzeuger ordert Knüppelstranggießanlage für Kohlenstoffstähle Wien (siemens) - Siemens VAI Metals Technologies hat von der ASCE Group OJSC den Auftrag erhalten, eine Knüppelstranggießanlage für das Werk Charentsavan zu liefern. Der Auftragswert liegt im zweistelligen Millionenbereich. Diesem Auftrag ging ein offizieller Besuch von Bundespräsident Heinz Fischer in Armenien bei seinem Amtskollegen Serzh Sargsyan voraus. Im Rahmen des Wirtschaftsforums fand im Beisein beider Präsidenten in Jerevan die Unterzeichnung eines “Cooperation Agreement” zwischen Armenien Steel Casting Enterprises OJSC und der Siemens VAI statt. Das Abkommen hat die Intensivierung der Zusammenarbeit beider Unternehmen beim Aufbau und der Entwichlung der Stahlindustrie in Armenien zum Inhalt. Der Bundespräsident wurde von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und einer Wirtschaftsdelegation begleitet in der Siemens durch Kurt Hofstädter, Sector Cluster Lead Industry CEE, vertreten war. “Der Besuch in Armenien hat uns große Chancen eröffnet, das Land hat großen Bedarf an Innovationen, erneuerbare Energien und Infrastruktur”, freut sich Kurt Hofstädter über die erfolgreiche Reise in die Kaukasusrepublik. “Der armenische Stahlerzeuger ist das erste Unternehmen, welches eine kompakte und kostengünstige Knüppelstranggießanlage für Kohlenstoffstähle nach dem von Siemens 2011 vorgestellten neuen Anlagendesign betreiben wird. Wir sind froh über die zukünftige Zusammenarbeit und stolz darauf einen wichtigen Beitrag leisten zu können.”, so Adreas Lemp, Vice President Markets & Customers der VAI. Die zweisträngige Gießanlage ist für die Produktion von 200.000 Tonnen Knüppel pro Jahr ausgelegt. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für Mitte 2013 geplant. ASCE Group OJSC ist Marktführer beim Schrott-Recycling in Armenien und betreibt in Charentsavan ein Lichtbogenofen basiertes Kompaktstahlwerk. Ende 2011 hatte das Unternehmen bereits ein Stabwalzwerk bei Siemens bestellt, das ebenfalls Mitte 2013 die Produktion aufnehmen soll. Das Vormaterial erhält das Walzwerk von der neuen Knüppelstranggießanlage. Sie verfügt über einen Gießbogenradius von sechs Metern und wird auf zwei Strängen pro Jahr 200.000 Tonnen Knüppel mit einem quadratischen Querschnitt von 120x120 Millimetern produzieren. Vergossen werden können Qualitätsstahl sowie niedrig und mittelgekohlte Stähle. Zum Lieferumfang gehören auch die Basisautomatisierung (Level 1) und das Bedien- und Beobachtungssystem. Die Knüppelstranggießanlage ist nach dem von Siemens 2011 vorgestellten neuen Anlagendesign konzipiert. Jeder Strang hat eine Gießkapazität von 100.000 Jahrestonnen. Die einzelnen Stränge lassen sich unabhängig voneinander betreiben. Damit kann die Anlage je nach verfügbarer Menge an Flüssigstahl stets optimal ausgelastet werden. |
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Informationen: http://www.siemens.com/metals | ||
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