Unterinntaltrasse geht am 9. Dezember in Betrieb   

erstellt am
09. 08. 12

Bahngipfel zwischen LH Platter und ÖBB-Chef Kern
Innsbruck (lk) - Nach zehnjähriger Bauzeit geht am 9. Dezember 2012 mit dem 40 Kilometer langen Abschnitt Baumkirchen - Radfeld der erste Teil der Unterinntaltrasse in Betrieb. “Der Start einer neuen Ära in der Tiroler Verkehrspolitik: Mit Inbetriebnahme der Unterinntaltrasse leiten wir eine langfristige und nachhaltige Umleitung des Lkw-Verkehrs von der Straße auf die Schiene ein“, so LH Günther Platter am 09.08. nach einem Treffen mit ÖBB-Vorstandschef Christian Kern in Innsbruck.

Auch in Bayern laufen die Arbeiten für die Realisierung der nördlichen Zulaufstrecke mittlerweile auf Hochtouren. Vor dem Sommer haben die Verkehrsminister Österreichs und Deutschlands eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Konkret geht es um den weiteren Ausbau der Bahnstrecke von München über Rosenheim bis zur Staatsgrenze und weiter über Kufstein nach Kundl/Radfeld. „Zeitgerecht mit dem Brenner Basistunnel sollen auch die Zulaufstrecken fertig gestellt werden“, freut sich LH Platter über dieses klare Signal.

Beim Brenner Basistunnel stehen seit diesem Frühjahr alle Baustellen auf Nordtiroler Seite in Vollbetrieb. Die Arbeiten schreiten zügig voran. Vor dem Sommer wurde das bisher größte Bauvolumina auf österreichischer Seite genehmigt. Insgesamt werden in den nächsten Jahren bis 2017 rund 2,5 Milliarden Euro verbaut, davon die Hälfte auf Nordtiroler Seite. „Der BBT ist damit nicht nur das größte Infrastrukturprojekt, sondern auch ein gewaltiges Konjunkturpaket für Tirol“, stellt LH Platter fest.

Steigende Fahrgastzahlen in Tirol

Immer mehr Menschen erkennen die Vorteile von Österreichs größter E-Mobility-Flotte. Jährlich werden die Züge der ÖBB österreichweit von 450 Millionen Fahrgästen genutzt. Mit rund 400 täglichen Zügen in Tirol bieten die ÖBB den TirolerInnen ein attraktives Bahnangebot, was steigende Fahrgastzahlen belegen. 2011 waren in Tirol bereits 15 Millionen Fahrgäste mit den ÖBB unterwegs – eine Steigerung um eine Million im Vergleich zum Vorjahr.

„Derzeit laufen in Tirol umfassende Investitionen in das Bahnnetz. Als größter Investor in Tirol insgesamt investieren wir in den nächsten Jahren rund zwei Milliarden Euro in moderne Bahninfrastruktur. Die Unterinntaltrasse ist kurz vor der Fertigstellung, die umfassende Brennergeneralsanierung läuft planmäßig und im Zeitplan“, so Christian Kern, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG. Die Infrastrukturausbauten im Unterinntal und zwischen Wien und St. Pölten ermöglichen eine nachhaltige Verkürzung der Fahrzeit. „Wir werden immer schneller und der Kunde profitiert davon. Bereits zum kommenden Fahrplanwechsel im Dezember 2012 verkürzt sich die Reisezeit zwischen Innsbruck und Wien um 20 Minuten. Ein Meilenstein, damit noch mehr Menschen auf die Bahn umsteigen“, so Kern weiter.

Neben der optimierten Fahrtzeit, Top-Pünktlichkeit und verbesserten Infrastruktur profitieren die TirolerInnen von günstigen Angeboten der ÖBB. Mit dem Onlineticket SparSchiene fahren die Kunden bereits ab 19 Euro (2. Klasse) bzw. 29 Euro (1. Klasse) von Innsbruck nach Wien.
     
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