Niederösterreichische Arbeiterkammer ab 2016 in St. Pölten
LH Pröll bei Spatenstich für neue Zentrale der Arbeiterkammer in St. Pölten
in der Herzogenburger Straße
St.Pölten (aknö) - Am Vormittag des 08.08. erfolgte in Beisein von Landeshauptmann Dr.
Erwin Pröll, Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Josef Leitner, Bürgermeister Mag. Matthias Stadler und
Niederösterreichs Arbeiterkammerpräsident Hermann Haneder der Spatenstich für das neue niederösterreichische
ArbeitnehmerInnenzentrum am Gelände des ehemaligen Schlachthofes in der St. Pöltner Herzogenburger Straße.
Ab 2016 wird die AKNÖ ihren neuen Hauptsitz in der niederösterreichischen Landeshauptstadt beziehen.
In seiner Ansprache stellte AKNÖ-Präsident Hermann Haneder fest: "Unser Platz ist bei den Niederösterreicherinnen
und Niederösterreichern! St. Pölten ist in den vergangenen Jahren immer mehr zur Drehscheibe für
die Vertretung von niederösterreichischen ArbeitnehmerInneninteressen geworden. Mit dem neuen ArbeitnehmerInnenzentrum
werden die niederösterreichischen Beschäftigten ihre Rechte noch besser wahren können als bisher."
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll betonte die ausgezeichnete Kooperation mit der NÖ Arbeiterkammer und
wünschte dem Bauvorhaben alles Gute (siehe unten)
Für Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Josef Leitner, der als Landesrat auch für Konsumentenangelegenheiten
zuständig ist, bedeutet der Umzug der AKNÖ nach St. Pölten eine weitere Stärkung des Konsumentenschutzes
in Niederösterreich. "Gemeinsam ist es uns schon bisher oft gelungen zu helfen. Mit dem Zusammenrücken
werden wir diesen Weg noch erfolgreicher weitergehen", erklärte Leitner.
Bürgermeister Mag. Matthias Stadler sprach von einem historischen Tag für St. Pölten und betonte,
dass durch den Neubau die Stadt als Zentrum des Landes weiter aufgewertet wird. "Für uns ist das Arbeitnehmerzentrum
ein Schlüsselprojekt, das höchste Priorität hat." Stadler bedankte sich in diesem Zusammenhang
auch bei der Verwaltung. Zwischen Übersiedlungsbeschluss der AKNÖ und dem Baubescheid seien nur 132 Tage
vergangen. "Das ist rekordverdächtig", so der St. Pöltner Bürgermeister.
AKNÖ-Direktor Mag. Helmut Guth unterstrich, dass die ersten Baumaßnahmen in Richtung eines modernen,
kundenorientierten, mitarbeiterInnengerechten und ökologisch ausgerichteten Beratungs-zentrums gesetzt sind
und die mehr als 500.000 ArbeitnehmerInnen in Niederösterreich in Zukunft noch mehr Hilfestellung erhalten
werden.
Neben diesem Hauptaspekt waren auch der Kostenfaktor - der Neubau in St. Pölten ist langfristig wirtschaftlicher
als die Beibehaltung des bisherigen Standortes in Wien - und organisatorische Über-legungen für die Übersiedlungsentscheidung
maßgeblich. Zur Zeit ist das Kammerbüro der AKNÖ auf mehrere Standorte in Wien und Niederösterreich
verteilt. Diese werden im Zuge der Übersiedlung am Standort St. Pölten zusammengeführt. Auch die
Bezirksstelle der AKNÖ übersiedelt ab 2016 vom Gewerkschaftsplatz in die Herzogenburger Straße
und wird dort den Kern eines modernen und kundenorientierten Beratungszentrums bilden. An ihren bisherigen Standorten
erhalten bleiben die AKNÖ-Service- und Beratungsstellen in den Bezirken. Ebenfalls ins neue Haus einziehen
wird der ÖGB Niederösterreich. Haneder: "Die enge Kooperation zwischen Arbeiterkammer und ÖGB
ist eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche ArbeitnehmerInnenvertretung."
Das neue ArbeitnehmerInnenzentrum der AKNÖ
Das viergeschoßige ArbeitnehmerInnenzentrum wird auf rund 15.500 m2 Büros für etwa 350
Beschäftigte bieten. Des weiteren werden ein modernes Beratungszentrum mit etwa 500 m2, Seminarräumlichkeiten,
ein Veranstaltungssaal mit 600 m2 und ein öffentlich zugänglicher Restaurant- und Cafébereich
errichtet. ArbeitnehmerInnenschutz und Energieeffizienz sind die Leitmotive bei der Planung, mit der das Hollabrunner
Architekturbüro Maurer & Partner beauftragt wurde.
Neubau von Jugendzentrum Steppenwolf und Jugendkulturhalle frei:raum
Im Zuge des Bauvorhabens werden auch das Jugendzentrum Steppenwolf und die Jugendkulturhalle frei:raum
neu errichtet. Um den durchgehenden Betrieb der Jugendeinrichtungen zu gewährleisten, werden die bisherigen
Gebäude erst nach dem Umzug in die neuen Häuser abgerissen. Die Fertigstellung der einzelnen Projekte
erfolgt schrittweise bis 2016.
Termine
August 2012: Beginn der Bauarbeiten
November 2012: Baubeginn Steppenwolf
April 2013: Baubeginn frei:raum/Parkdeck
BewohnerInnenfest und Ombudsstelle
Am 20. Oktober 2012 wird auf dem Baugelände ein Informationsnachmittag für alle interessierten
St. Pöltnerinnen und St. Pöltner stattfinden. Für Fragen das Projekt betreffend hat die NÖ
Arbeiterkammer darüber hinaus eine Ombudsstelle eingerichtet.
AKNÖ: Interessenvertretung und Beratung im Dienste der ArbeitnehmerInnen
Die NÖ Arbeiterkammer ist mit 23 Bezirks- und Servicestellen in ganz Niederösterreich immer in der Nähe
ihrer Mitglieder. Ob am Arbeitsplatz, beim Einkaufen oder bei der Weiterbildung - die Fachleute der AKNÖ helfen
bei vielen Problemen weiter und kämpfen bei Bedarf um jeden Cent, der den Mitgliedern zusteht. Sie setzen
durch, was starke Gewerkschaften erkämpft haben. Das kostenlose Leis-tungsangebot für ihre Mitglieder
umfasst dabei:
Rechtsberatung bei Problemen am Arbeitsplatz
- Vertretung beim Arbeits- und Sozialgericht
- Beratung und Gerichtsvertretung in Konsumentenangelegenheiten
- Bildungsinfo
- Hilfe bei Fragen zum Steuerrecht
- Broschüren
- Förderungen für berufliche Weiterbildung
- Sprechtage & Infoveranstaltungen in den Bezirken
http://noe.arbeiterkammer.at
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LH Pröll: Wichtiger chritt zur Komplettierung der Landeshauptstadt"
St. Pölten (nlk) - Für Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll ist die Übersiedlung der
Arbeiterkammer von Wien nach St. Pölten ein "wichtiger Schritt zur Komplettierung der Landeshauptstadt".
In den vergangenen 25 Jahren sei man "einen Weg gegangen, der weit über Niederösterreich hinaus
hohe Anerkennung gefunden hat", so Pröll im Blick auf die Entwicklung der Landeshauptstadt. Rund 3 Milliarden
Euro seien in St. Pölten investiert worden, verwies er etwa auf die Übersiedlung der Landesverwaltung,
die Errichtung von Kulturinstitutionen und Sporteinrichtungen sowie auf zahlreiche Wirtschaftsunternehmen. "Die
Stadt ist dadurch attraktiver und das Land ist erfolgreicher und wirtschaftlich dynamischer geworden", so
der Landeshauptmann.
Mit dem heutigen Tag beginne für die Arbeiterkammer und den ÖGB "eine neue Ära", meinte
Pröll, der sich auch für die "sozialpartnerschaftliche Zusammenarbeit" bedankte: "Dort,
wo das Miteinander vorherrscht, dort geht auch etwas weiter."
Der Präsident der Arbeiterkammer Niederösterreich, Hermann Haneder, sprach von einer "Investition
in die Zukunft", mit dem Spatenstich beginne die "größte bauliche Veränderung für
die Arbeiterkammer Niederösterreich".
Der St. Pöltner Bürgermeister Mag. Matthias Stadler bezeichnete den heutigen Tag als einen "historischen
Tag für die Landeshauptstadt St. Pölten", die Übersiedlung der Arbeiterkammer nach St. Pölten
sei ihm "ein zentrales Anliegen" gewesen.
Von einem "denkwürdigen Moment" sprach Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Josef Leitner, die Arbeiterkammer
Niederösterreich und der ÖGB Niederösterreich seien "zwei Institutionen, die hohe Anerkennung
in der niederösterreichischen Bevölkerung haben."
Das neue, viergeschossige Arbeitnehmerzentrum der AK NÖ wird ab 2016 auf rund 15.500 Quadratmetern Büros
für etwa 350 Beschäftigte bieten. Des weiteren werden ein modernes Beratungszentrum mit etwa 500 Quadratmetern,
Seminarräumlichkeiten, ein 600 Quadratmeter großer Veranstaltungssaal und ein öffentlich zugänglicher
Restaurantbereich errichtet. Im Zuge des Bauvorhabens werden auch das Jugendzentrum Steppenwolf und die Jugendkulturhalle
frei:raum neu errichtet. |