Oberwart (stadt) - Eine Gruppe von Studentinnen hat im Rahmen einer Lehrveranstaltung Eltern von Kleinkindern
in Oberwart befragt. Im Endbericht finden sich viele, interessante Anregungen zum Thema "Eltern-Kind-Treff".
Annemarie Guger ist Oberwarterin und studiert an der Universität Wien. Im Rahmen der Lehrveranstaltung "Projektmanagement"
hat sie gemeinsam mit Kolleginnen das Projekt "Marktforschung zum Eltern-Kind-Treff" in Zusammenarbeit
mit der Stadtgemeinde Oberwart durchgeführt. Seit einigen Jahren gibt es in Oberwart die Elternberatung "Mama-Papa-Baby-
Treff", die als Nachfolgeeinrichtung für die mobile Mutterberatung eingeführt wurde und vom Referat
für Jugendwohlfahrt finanziert wird. Zwei Mal im Monat findet dieses Treffen in den Räumlichkeiten der
evangelischen Pfarre A.B. statt. Eine Hebamme oder ein Kinderarzt sind beim Termin anwesend. Im Vordergrund steht,
die Kinder zu untersuchen und in der Gruppe über medizinische Fragen zu referieren bzw. Fragen zu beantworten.
In den vergangenen Monaten ist die Besucheranzahl bei den Treffen rückläufig. Die Studentinnen wollten
mit ihrer Umfrage erheben, ob Eltern das "Mama-Papa-Baby-Treff" kennen. 30,6 Prozent der Befragten antworteten
mit Ja. Außerdem wurde erhoben, was sich Eltern von einem "Eltern- Kind-Treff" in Oberwart wünschen
- welche Angebote sind reizvoll, um die Treffen zu besuchen. Die Teilnahme an der Umfrage ist positiv verlaufen.
Allein in der Volksschule wurde eine Rücklaufquote von 53 Prozent verzeichnet. Insgesamt konnten 273 Fragebögen
ausgewertet werden.
Die Umfrage hat zusammengefasst ergeben: Eltern mit Kleinkindern wünschen sich bei einem Treffen vor allem
den Gesundheitscheck von Ärzten, Gespräche mit Ärzten und Hebammen über die Entwicklung der
Kinder und gegebenenfalls auch Fachvorträge zu verschiedenen Themen. Eltern von Kindern ab dem 3. Lebensjahr
möchten einen "Eltern-Kind-Treff" nutzen, um mit anderen Familien gemeinsame Freizeitaktivitäten
sowie gemeinsame sportliche Aktivitäten zu organisieren.
Annemarie Guger hat den Endbericht ihres Projektes nun an Bürgermeister Gerhard Pongracz übergeben und
mit ihm über die Ergebnisse gesprochen. In der Stadtgemeinde Oberwart will man sich nun Gedanken darüber
machen, welche Maßnahmen gesetzt werden können, um die Wünsche der Eltern zu erfüllen. "Ich
freue mich, dass Frau Guger diese Umfrage durchgeführt hat und wir diese Ergebnissen verwenden können.
Oberwart ist eine Stadt für Familien und das Angebot für Eltern und Kinder im Freizeitbereich ist schon
sehr gut, kann aber noch verbessert werden, wie uns die Auswertung der Fragebögen gezeigt hat. Daran werden
wir natürlich arbeiten", erklärt Bürgermeister Gerhard Pongracz. |