Blockadehaltung von SPÖ-Gesundheitsminister Stöger unverständlich!
Wien (bzö) - Das BZÖ verlangt die Weiterentwicklung des Mutter-Kind-Passes zu einem Eltern-Jugend-Pass.
Familiensprecherin Ursula Haubner sieht sich in dieser Forderung durch die Positionierung der Sozialversicherungsanstalt
im Rahmen der Alpbacher Gesundheitsgespräche massiv bestätigt und kritisiert die andauernde Blockadehaltung
von SPÖ-Gesundheitsminister Alois Stöger, aber auch der ÖVP. "Der Mutter-Kind-Pass muss zu
einem Eltern-Jugend-Pass weiterentwickelt werden, der auch an die Familienbeihilfe gekoppelt ist. Demnach soll
von Geburt an eine gesundheitliche und psychosoziale Begleitung stattfinden", so Haubner, die darauf verweist,
dass ein dementsprechender Antrag des BZÖ seit längerer Zeit im Parlament liegt und jederzeit beschlossen
werden kann.
"Ein solcher Pass wäre ein wichtiger Beitrag, damit nicht erst im Nachhinein und mit viel teureren Maßnahmen
auf die wachsende Zahl an jungen Menschen mit gesundheitlichen Problemen reagiert werden muss. Der Eltern-Jugend-Pass
muss einen einheitlichen Katalog von Untersuchungen umfassen. Dazu gehören beispielsweise ständige psychologische
Tests der Kinder, um etwa die Anwendung von Gewalt gegen Kinder oder deren Verwahrlosung festzustellen. Vom Haus-
oder Schularzt sollen danach begleitende - kostenlose - Therapien eingeleitet werden", erklärte Haubner
und weiter: "Die Familienbeihilfe wird immer für den Zeitraum eines Jahres gewährt, bis zur jährlichen
Pflichtuntersuchung beim praktischen Arzt oder Schularzt. Um das Einhalten der Untersuchungen sicherzustellen,
muss die Auszahlung der Kinderbeihilfe an diese Untersuchungen gekoppelt werden." |