Bildungsland Nummer 1 weiter auf Erfolgskurs
Eisenstadt (blms) - Kurz vor Beginn des neuen Schuljahres standen am 27.08. aktuelle bildungspolitische
Themen für das Schuljahr 2012/2013 im Mittelpunkt einer Pressekonferenz von Landeshauptmann Hans Niessl und
Mag. Dr. Gerhard Resch, Amtsführender Präsident des Landesschulrates für Burgenland. „Wir sind in
vielen Bereichen das Bildungsland Nummer 1. Diese Position wollen wir nicht nur festigen, sondern auch weiter ausbauen.
Wir wollen die beste Bildung für eine erfolgreiche Zukunft. Das ist kein Lippenbekenntnis, denn auf Grundlage
des Regierungsübereinkommens ist die Bildung zu jenen wenigen Bereichen zu zählen, in denen die Gelder
nicht gekürzt werden. Wir sparen nämlich dort, wo es möglich ist und investieren dort, wo wir es
für wichtig und notwendig erachten“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl.
Das Burgenland hat mit 46% die höchste Maturantenquote aller Bundesländer, ist die Nummer 1 bei der Betreuung
der 3- bis 5jährigen und liegt bei der Betreuung der unter 3jährigen hinter Wien auf dem 2. Platz. Die
Zahl der Taferlklassler (1. Volksschule) ist im Burgenland minimal von 2.566 auf 2.503 SchülerInnen zurückgegangen.
Auch die Schätzungen für die ersten Klassen der Neuen Mittelschulen (minus 157) und der Gymnasien (minus
77) sind auf Grund der demografischen Entwicklung im Burgenland leicht rückläufig. Bei einem Zuwachs
von über 100 SchülerInnen für die Berufsbildenden mittleren und höheren Schulen kommt es im
kommenden Schuljahr nach derzeitigen Schätzungen zu einem Gesamtrückgang von etwas mehr als 200 SchülerInnen
im Burgenland.
Im Bereich der Pflichtschulen (APS und Berufsschulen) werden für das kommende Schuljahr 90 Neuaufnahmen durchgeführt,
im Bereich der Bundesschulen (AHS und BMHS) 69. In den Jahren 2010 bis 2012 wurden und werden im Bereich des Landesschulrates
und der Bezirksschulräte 13 von 82 durch den Bund zugewiesene Planstellen eingespart bzw. nicht nachbesetzt.
Weiters wurden bei der Schulaufsicht 5 Planstellen nicht nach besetzt.
Der Übergang der Neuen Mittelschule in das Regelschulwesen wurde im Parlament beschlossen. Vorarlberg und
das Burgenland werden die ersten Bundesländer sein, wo alle ehemaligen Hauptschulstandorte komplett als NMS
geführt werden. Eine einzige burgenländische Hauptschule, nämlich Jennersdorf, wird erst im Herbst
2013 zur NMS. In der Neuen Mittelschule wurde für Berufsorientierung und Bildungsberatung ein eigenes Unterrichtsfach
im Lehrplan beschlossen, in der AHS-Unterstufe und in den Allgemeinen Sonderschulen ist die Berufsorientierung
und Bildungsberatung im Rahmen des Unterrichts verpflichtend.
Im Burgenland nahmen an der ersten Tranche des Ausbildungsmodells „Lehre mit Matura“ 130 BerufsschülerInnen
teil, wovon bereits 18 die Reifeprüfung positiv abgelegt haben. Bis zum Jahresende werden an den verschiedenen
Prüfungstagen und Prüfungsorten (BFI, WIFI, BUZ Neutal) noch weitere rund 40 Personen folgen.
Niessl dazu abschließend: „Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen. In diesem Sinne
tun wir gut daran, die besten Voraussetzungen für die beste Bildung zu schaffen. Einerseits was die Ressourcen,
das Personal und die notwendigen Gelder betrifft, anderseits was Bildungsinhalte, pädagogische Konzepte, Strukturen
und Organisation anbelangt. Das Land Burgenland bekennt sich zum Ausbau der Bildung, zu weiteren Qualitätsverbesserungen.
Auch in Zeiten knapper Budgets wird es die notwendigen Mittel für die Bildung geben. Wir wollen unsere Position
als Bildungsland Nummer 1 weiter ausbauen, die beste Bildung und damit die besten Chancen und Perspektiven für
die Kinder und Jugendlichen im Land.“ |