Töchterle: Fachhochschulen sind stimmige Bereicherung des tertiären Sektors   

erstellt am
22. 08. 12

Wissenschafts- und Forschungsminister bei Eröffnung des Fachhochschulforums zum Thema "Lebensstile und Soziale Netzwerke
Alpbach (bmwf) - "Die Fachhochschulen haben in ihrer bisherigen Geschichte gezeigt: sie sind eine stimmige Bereicherung des tertiären Sektors", unterstrich Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle beim Fachhochschulforum zum Thema "Lebensstile und Soziale Netzwerke", das am 22.08. im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach eröffnet wurde. "Die Fachhochschulen sind eine Erfolgsgeschichte - auch, weil sie die entsprechenden Rahmenbedingungen haben", verwies Töchterle auf die Studienplatzfinanzierung mit entsprechender Möglichkeit, die Kapazitäten zu leben sowie Studienbeiträge, die Fachhochschulen einheben können.

"Es ist daher wichtig und richtig, die Fachhochschulen weiter auszubauen", so Töchterle. Konkret werden mit Mitteln der "Hochschul-Milliarde" (2013 - 2015; 750 Millionen Euro plus 240 Millionen Euro Offensivmittel) in den nächsten drei Jahren im Vollausbau rund 4.000 neue Plätze geschaffen, dafür stehen insgesamt rund 40 Millionen Euro zur Verfügung. In einem ersten Schritt gibt es ab kommendem Herbst 521 Fachhochschul-Studienplätze mehr. Die zweite Ausschreibungsrunde für das Studienjahr 2013/2014 läuft noch bis Ende August. Derzeit (Studienjahr 2011/2012) gibt es an den österreichweit 21 Fachhochschulen rund 40.000 Studierende in insgesamt 372 Studiengängen, die zur Hälfte in Vollzeit und zur anderen Hälfte berufsbegleitend oder in Kombination angeboten werden.

Das heurige Thema des Fachhochschulforums "Lebensstile und Soziale Netzwerke" sei "sehr aktuell gewählt", betonte Töchterle. Die Individualisierung wie auch Inszenierung seien aber immer wiederkehrende Prozesse in der Geschichte, spannte der Minister einen Bogen von der Antike über die Renaissance bis heute. Betreffend Sprache, die gerade in neuen Medien wie Twitter oft verknappt wird, meinte Töchterle: "Die Sprache zu ökonomisieren ist reizvoll. Sie hat aber auch eine ästhetische Funktion, die wir keinesfalls vergessen dürfen. Da sehe ich auch eine Aufgabe in der Bildung, gegenzusteuern."
     
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