Linz (jku) - Das Institut für Volkswirtschaftslehre der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz
hat wieder ein großes Forschungsprojekt an Land gezogen. Unter der Leitung von Prof. Rudolf Winter-Ebmer
wird der Survey on Health, Ageing, and Retirement in Europe (SHARE) als fünfte Welle weitergeführt, die
JKU erhält zur Durchführung der Forschungsarbeit in Österreich rund eine Million Euro.
Dank Unterstützung des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung und des Sozialministeriums konnte
die österreichische Stichprobe von SHARE auf mehr als 5.200 Studienteilnehmer ausgeweitet werden. Zusätzlich
soll ein Informationsschwerpunkt zum Thema "Migrationshintergrund" erhoben werden. Derzeit gibt es einen
Informationsmangel zur gesundheitlichen und sozialen Lage von älteren Personen mit Migrationshintergrund -
"hier will SHARE Abhilfe schaffen", meint der JKU-Forscher.
Millionenbudget
Dafür werden rund eine Million Euro zur Verfügung gestellt. "Wir werden mit einem professionellen
Meinungsforschungsinstitut zusammenarbeiten, um die Befragung optimal zu gestalten", erklärt Prof. Winter-Ebmer.
Gemeinsam will man durch die vergrößerte Stichprobe die verschiedenen Bevölkerungsgruppen besser
darstellen und die Analysen verfeinern. Das Projekt wird auch von der EU unterstützt und in fast allen EU-Ländern
vergleichend durchgeführt.
"Durch diese Daten wird ein wertvolles Instrument der Gesundheits- und Sozialforschung geschaffen. Dies soll
helfen, angesichts des demographischen Wandels die Lebensqualität der betroffenen Personen zu verbessern",
so Prof. Winter-Ebmer über die Zielsetzung des Projektes. |