Wien/Nikosia (bmeia) - Auf Einladung der zypriotischen Ratspräsidentschaft
fanden am 30. August informelle Verhandlungen der EU-Europaminister über die EU-Finanzplanung in den Jahren
2014 bis 2020 statt. „Für Österreich als Nettozahler ist der vorliegenden Vorschlag der Kommission zu
hoch“, betonte der Generalsekretär im Außenministerium Johannes Kyrle, der auch das Potenzial von kleineren
und mittleren Unternehmen für die Schaffung von Wachstum und Arbeitsplätzen in Europa unterstrich. Vizekanzler
Spindelegger hat vor kurzem im Hinblick auf die laufenden Debatten zur EU-Finanzplanung die Schaffung eines EU-Fonds
für Wachstum und Innovation vorgeschlagen, der bisherige Finanzmittel zusammenfasst und vor allem kleinere
und mittlere Unternehmen unterstützen soll.
Der von Kyrle in den informellen Verhandlungen betonte Zusammenhang zwischen der Ländlichen Entwicklung und
der Förderung von nachhaltigem Wachstum in Europa wurde von mehreren Europaministern aufgegriffen.
Das Treffen in Zypern, an dem auch Vertreter des Europäischen Parlaments teilnahmen, fand in konstruktiver
Atmosphäre statt. Es markierte den Einstieg in die abschließende Phase der Verhandlungen über die
EU-Finanzplanung 2014 bis 2020, welche bis Ende des Jahres abgeschlossen werden sollen. |