Niederösterreich bei den Technologiegesprächen Alpbach
Alpbach/St. Pölten (blms) - Unter dem Motto "Globale Zukunft - Erwartungen an Wissenschaft
und Technologie" standen die Alpbacher Technologiegespräche 2012, die vom 23. bis 25. August in Tirol
über die Bühne gingen. Mitveranstaltet wurden die Technologiegespräche, bei denen internationale
Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutierten, vom Austrian Institute of Technology (AIT), dem
vormaligen Forschungszentrum Seibersdorf. Seit 2003 ist auch Niederösterreich bei den Alpbacher Technologiegesprächen
mit Arbeitskreisen vertreten. "Über 300 hochkarätige Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen in den
letzten Jahren an unseren niederösterreichischen Arbeitskreisen teil und diskutierten über aktuelle technologische
Fragestellungen, Herausforderungen und Chancen für die Zukunft", sagte Wirtschafts- und Technologie-Landesrätin
Dr. Petra Bohuslav.
Der diesjährige niederösterreichische Arbeitskreis widmete sich dem Thema "Gesucht: jung, technisch
begabt, wissbegierig - Nobelpreisträger von morgen". "Auch die niederösterreichische Wirtschaft
und die Forschungseinrichtungen sind auf der Suche nach interessierten Nachwuchsspezialisten", so Bohuslav.
Im Arbeitskreis haben Vertreter aus Politik, Industrie und Forschung dargelegt, wie man junge Menschen für
Naturwissenschaften und Technik begeistern kann. Ziel ist es, künftig verstärkt den Erfindungsgeist und
die Neugierde an Technik und Wissenschaft zu wecken, um junge Menschen für technische und forschungsintensive
Berufe zu interessieren. "Ein Lösungsansatz ist, unsere Jugend möglichst umfassend mit den spannenden
Aufgaben im Bereich der Forschung vertraut zu machen. Seitens des Landes Niederösterreich setzen wir dabei
auf zahlreiche Projekte und Veranstaltungen", erklärte die Landesrätin.
So wurde seitens ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich, bereits viermal die "Lange
Nacht der Forschung" in Krems, Tulln und Wiener Neustadt organisiert. "Heuer waren neben den drei Technopolen
zum ersten Mal auch die Technologieregion Mostviertel mit dem Technologiezentrum Wieselburg-Land und die Landeshauptstadt
St. Pölten mit eigenen Stationen vertreten", ergänzte ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut
Miernicki. Außerdem organisiere ecoplus für über 600 Schülerinnen und Schüler aus ganz
Niederösterreich den Forschungsparcours "Enjoy Science" in Tulln, die Science Days für die
Fachhochschule Wiener Neustadt und Fotowettbewerbe mit Gewinnspielen, um in der Zielgruppe die Themen Technologie
und Forschung interessanter zu machen.
Landesrätin Bohuslav nutzte auch die Gelegenheit und traf in Alpbach mit dem Vorsitzenden des Rats für
Forschung und Technologieentwicklung, Dr. Hannes Androsch, zusammen und diskutierte die Innovationsstrategie des
Landes Niederösterreich. Weiters standen zahlreiche Gesprächstermine, unter anderem mit Wissenschaftsminister
Dr. Karlheinz Töchterle, am Programm. |