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Spezialpreis der Jury bei Filmfestspielen in Venedig für Ulrich Seidl |
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erstellt am
10. 09. 12
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Bundeskanzler Faymann und Staatssekretär Ostermayer gratulieren
Wien (bpd) - Bundeskanzler Werner Faymann und Medienstaatssekretär Josef Ostermayer gratulieren
Regisseur Ulrich Seidl zum Spezialpreis der Jury für "Paradies: Glaube" bei den Filmfestspielen
in Venedig.
"Diese Auszeichnung zeigt ein weiters Mal, dass die österreichischen Filmschaffenden zur Weltspitze gehören.
Ulrich Seidl ist ein wirklicher Ausnahmekünstler, ich gratuliere ihm auf das Herzlichste." Der Bundeskanzler
betonte, wie auch schon beim Empfang für die heimische Filmwirtschaft Anfang Juli im Bundeskanzleramt: "In
Europa sehen wir derzeit wieder mehr gesellschaftspolitische und auch religiöse Spannungen, soziale Ungerechtigkeiten,
steigende Arbeitslosigkeit und Armut. Derartige Themen greifen der europäische und insbesondere auch der österreichische
Film immer wieder auf. Österreichs Filmemacher - gerade Ulrich Seidl - scheuen nicht davor zurück, daraus
entstehende Gegensätze und Konflikte ungeschminkt aufzuzeigen." Der Film übernehme also auch eine
wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe.
Staatssekretär Ostermayer sagt zum bereits zweiten Spezialpreis am Lido an Ulrich Seidl (nach der Auszeichnung
für seinen ersten Spielfilm "Hundstage" im Jahr 2001): "Der österreichische Film hat in
den vergangenen Jahren zu einer eigenständigen und unverwechselbaren Formensprache gefunden. Dass Regisseure
wie Ulrich Seidl, Michael Haneke, Götz Spielmann, Stefan Ruzowitzky und andere für ihre Werke immer wieder
internationale Anerkennung und wichtige Preise bekommen, unterstreicht diese beeindruckende Entwicklung. Als Staatssekretär
für Medien sind mir die optimalen Rahmenbedingungen für die österreichische Filmwirtschaft ein wichtiges
Anliegen. Auch von mir aufrichtige Gratulation an Ulrich Seidl." |
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Kulturministerin Schmied gratuliert
Wien (bmukk) - "Ich gratuliere Ulrich Seidl zum Spezialpreis der Jury für ,Paradies: Glaube‘
und freue mich, dass sich die Jury in ihrer Beurteilung nicht von Diskussionen im Vorfeld beeinflussen ließ.
Diese Auszeichnung bestätigt die Qualität seiner Arbeit. Ulrich Seidls Non-Konformismus ist beeindruckend.
Die Bildsprache seiner Filme macht bewusst überzeichnete Realitäten zu eindrucksvollen Erzählern
diffiziler Themen. Mit ,Paradies: Glaube‘ hat Ulrich Seidl Reaktionen hervorgerufen, die die gesellschaftspolitische
Dimension seines Films unterstreichen. ,Paradies: Glaube‘ macht betroffen, löst Kontroversen aus und verstört.
Maria Hofstätter gratuliere ich zu ihrer beeindruckenden Leistung in ,Paradies: Glaube‘. Es braucht Kraft
und Mut, dieser Rolle so erfolgreich zu begegnen", so Kulturministerin Claudia Schmied. |
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Wiens Kulturstadtrat Mailath-Pokorny gratuliert
Wien (rk) - "Ulrich Seidl macht besondere Filme. Er thematisiert schonungslos Tabuzonen der
Gesellschaft und schaut dorthin, wo andere lieber wegschauen. Gerade deshalb sind seine Filme so wichtig. Seidl
hat mit seiner Handschrift diesmal auch die Jury von Venedig für den Spezialpreis überzeugt", gratuliert
Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny dem österreichischen Regisseur zur Auszeichnung mit dem Spezialpreis
der Jury.
"'Paradies:Glaube' ist ein Film, der niemanden kalt lässt. Er setzt sich kritisch mit den Themen Extremismus,
Fanatismus, Obsession und Körperfeindlichkeit auseinander. Es sind Themen, die uns alle betreffen und die
den Zustand unserer Gesellschaft zeigen. Der Erfolg des Films ist aber nicht nur der universellen Themenstellung,
sondern auch dem großartigen Team geschuldet, allen voran Maria Hofstätter, die mit ihrer entrückten
Darstellung dem Film eine prägende Note verleiht", lobt Mailath die schauspielerische Leistung des Ensembles.
"Der Filmfonds Wien hat immer an Ulrich Seidl geglaubt, sein Filmschaffen von Anfang an unterstützt und
damit auch seine Entwicklung als Filmemacher kontinuierlich begleitet" so Mailath abschließend. |
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Der ORF freut sich über eine weitere internationale Auszeichnung
Wien (orf) - Der internationale Erfolgslauf des österreichischen Films geht weiter: Bei den
69. Filmfestspielen von Venedig, die heute Nacht zu Ende gingen, wurde nach "Hundstage" 2001 (Großer
Preis der Jury) erneut eine Seidl-Produktion mit einer Auszeichnung bedacht:
"Glaube", der zweite Teil der vom ORF kofinanzierten "Paradies"-Trilogie, erhielt den Spezialpreis
der Jury. Maria Hofstätter (auch ab 18. September in David Schalkos ORF-Serienhighlight "Braunschlag"
in ORF eins) spielt darin die missionarische Krankenschwester Anna Maria, die ihre Liebe zu Jesus bis ins Extrem
treibt.
Nach Cannes im Mai ("Paradies: Liebe") war der österreichische Filmemacher heuer bereits zum zweiten
Mal auf einem der drei bedeutendsten Filmfestivals eingeladen - und dies mit dem einzigen deutschsprachigen Beitrag
im Bewerb.
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: "2001 wurde Ulrich Seidls erster, vom ORF kofinanzierter Spielfilm
'Hundstage' bei den Filmfestspielen von Venedig mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet. Nun dürfen
sich Seidl und sein Team rund um Maria Hofstätter mit 'Paradies: Glaube' erneut über eine wichtige Auszeichnung
bei einem der bedeutendsten internationalen Filmfestivals freuen. Ich gratuliere Ulrich Seidl, und wir sind stolz,
dass wir diese Produktion unterstützt haben und durch die konsequente Förderung auch des österreichischen
Kinofilms zu diesem Filmwunder Österreichs beitragen können."
ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin Zechner: "Ich gratuliere Ulrich Seidl, der großartigen Maria Hofstätter
und dem gesamten Team zu diesem Erfolg, und wir freuen uns, dass eine weitere vom ORF kofinanzierte Kinoproduktion
im Ausland ausgezeichnet worden ist. Dass konservativ-katholische Kreise in Italien Anstoß an Ulrich Seidls
Film nehmen könnten, ist nicht überraschend. Das hat mit einem Fehlverständnis von Kunst zu tun.
Bei aller Radikalität von Ulrich Seidls meist polarisierender Arbeit: Es geht um die subtile Darstellung einer
Person, die aufgrund einer scheiternden Ehe ihre Zuflucht in besonderer Religiosität sucht. Das kann durchaus
die Gefühle empfindsamer Menschen herausfordern. Blasphemie jedoch entsteht erst im Auge des Betrachters,
in dem er die Handlung der Darstellung affirmativ für sich nachvollzieht. Das aber schlägt Ulrich Seidl
definitiv seinem Publikum nicht vor. Im Vordergrund steht die unverwechselbare Handschrift von Ulrich Seidl."
"Paradies: Glaube" ist eine Produktion der Ulrich Seidl Film in Koproduktion mit Tatfilm und Parisienne
de Production mit Unterstützung von Österreichischem Filminstitut, Filmfonds Wien, Land Niederösterreich,
Eurimages, Media, Centre National de la Cinematographie in Zusammenarbeit mit ORF (Film/Fernseh-Abkommen), WDR/ARTE,
Degeto und ARTE France. |
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