Ministerin Karl ist in der Pflicht, eine tragfähige, rechtliche Lösung zu finden – Opferschutz
muss vor Täterschutz gehen!
Wien (fpd) - "Der jüngste Vorschlag aus dem Justizministerium, Sexualstraftätern Sperrzonen
aufzuerlegen und dies mit GPS zu überwachen, geht völlig am Kern des Problems vorbei. Für verurteilte
Sexualstraftätern darf es keine Fußfessel geben! In diesem Punkt muss der Opferschutz ganz klar oberste
Priorität haben", kommentiert die freiheitliche Frauensprecherin NAbg. Carmen Gartelgruber den jüngsten
Vorschlag von Justizministerin Beatrix Karl. Sexualstraftäter könnten sich mit einer Fußfessel
de facto frei bewegen; dies sei den Opfern nicht zuzumuten. "Was nutzt es, wenn das Opfer dem Täter gegenübersteht
und irgendwo weit weg ein Alarm auslöst wird", kritisiert Gartelgruber.
Es sei jetzt an der Justizministerin schnellst möglich eine Lösung zu finden. "Wir haben bereits
unsere Mithilfe angeboten, um eine Verfassungsmehrheit im Parlament in dieser dringenden und hochsensiblen Angelegenheit
zu garantieren. Alle rechtlichen Vorbehalte sind nichts als Ausweichmanöver und Hinhaltetaktik. Wäre
der Bundesregierung an eine Lösung gelegen, so wäre eine entsprechende Gesetzesänderung noch im
Herbst möglich", so Gartelgruber. Auch der neue Vorschlag von Justizministerin Karl reihe sich in die
Kette der bisherigen Ablenkungsmanöver ein. "Im Sinn der Opfer ist eine Lösung dringend geboten.
Es darf keine weiteren Fußfesseln statt Haft für Sexualstraftäter geben", schließt Gartelgruber.
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