Bohuslav: Ein wichtiger Exportmarkt für unsere Betriebe
St. Pölten (nlk) - Im Mai 2012 präsentierte Landesrätin Dr. Petra Bohuslav bei einem
Arbeitsbesuch in Prag den Wirtschaftsstandort Niederösterreich. Jetzt informierte sich im Gegenzug eine tschechische
Delegation mit Vizeminister DI Milan Hovorka über den Technologiestandort Niederösterreich und besuchte
dabei die Technopolstandorte Krems und Tulln.
„Tschechien ist bereits der zweitwichtigste Exportmarkt für niederösterreichische Unternehmen. Für
beide Länder ergeben sich durch Kooperationen starke Netzwerke, die beide Regionen im internationalen Wettbewerb
weiter nach vorne bringen", sagte Bohuslav. „Der Technologiestandort Niederösterreich lebt von internationalen
Kooperationen. Entwicklungen an den Technopolstandorten in Krems und Tulln sind weltweit gefragt. Dennoch ist es
wichtig, immer weiter nach vorne zu blicken und neue Kooperationen zu schließen", so Bohuslav.
Rund 150 niederösterreichische Unternehmen haben Niederlassungen im nördlichen Nachbarland, und nach
dem vorläufigen Ergebnis der Exportstatistik aus dem Jahr 2010 liegt Tschechien zum ersten Mal an zweiter
Stelle, was die Top 10-Exportmärkte des Bundeslandes Niederösterreich betrifft. „1,117 Milliarden Euro
an niederösterreichischen Warenexporten gehen bereits in unser nördliches Nachbarland. Nach Deutschland
mit 4,94 Milliarden Euro ist Tschechien damit der zweitwichtigste Exportmarkt. Das zeigt, dass wir mit unserer
Strategie, im Zuge der EU-Erweiterung auf die neuen Märkte zu setzen, richtig gelegen sind. Diese Position
wollen wir weiter ausbauen", so Landesrätin Bohuslav.
Der Export ist für Niederösterreich ein echter Wirtschaftsmotor. Pro Milliarde Exportumsatz werden 8.000
Arbeitsplätze geschaffen. Bei einem Exportvolumen von 16,6 Milliarden Euro Warenexport-Umsatz im Jahr 2010
entspricht das 132.800 Arbeitsplätzen. Um dieses Ergebnis zu halten bzw. zu verbessern, steht die Wirtschaftsagentur
ecoplus exportorientierten, heimischen Klein- und Mittelbetrieben mit Rat und Tat zur Seite. „Wir sehen vor allem
in den Branchen Energietechnik und Umwelttechnik, aber auch in der Agrartechnologie und Biotechnologie noch sehr
viel Potenzial für niederösterreichische Unternehmen, die in Tschechien Fuß fassen möchten",
sagt ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki. |