Tschechische Delegation besuchte Technologiestandort NÖ   

erstellt am
06. 09. 12

Bohuslav: Ein wichtiger Exportmarkt für unsere Betriebe
St. Pölten (nlk) - Im Mai 2012 präsentierte Landesrätin Dr. Petra Bohuslav bei einem Arbeitsbesuch in Prag den Wirtschaftsstandort Niederösterreich. Jetzt informierte sich im Gegenzug eine tschechische Delegation mit Vizeminister DI Milan Hovorka über den Technologiestandort Niederösterreich und besuchte dabei die Technopolstandorte Krems und Tulln.

„Tschechien ist bereits der zweitwichtigste Exportmarkt für niederösterreichische Unternehmen. Für beide Länder ergeben sich durch Kooperationen starke Netzwerke, die beide Regionen im internationalen Wettbewerb weiter nach vorne bringen", sagte Bohuslav. „Der Technologiestandort Niederösterreich lebt von internationalen Kooperationen. Entwicklungen an den Technopolstandorten in Krems und Tulln sind weltweit gefragt. Dennoch ist es wichtig, immer weiter nach vorne zu blicken und neue Kooperationen zu schließen", so Bohuslav.

Rund 150 niederösterreichische Unternehmen haben Niederlassungen im nördlichen Nachbarland, und nach dem vorläufigen Ergebnis der Exportstatistik aus dem Jahr 2010 liegt Tschechien zum ersten Mal an zweiter Stelle, was die Top 10-Exportmärkte des Bundeslandes Niederösterreich betrifft. „1,117 Milliarden Euro an niederösterreichischen Warenexporten gehen bereits in unser nördliches Nachbarland. Nach Deutschland mit 4,94 Milliarden Euro ist Tschechien damit der zweitwichtigste Exportmarkt. Das zeigt, dass wir mit unserer Strategie, im Zuge der EU-Erweiterung auf die neuen Märkte zu setzen, richtig gelegen sind. Diese Position wollen wir weiter ausbauen", so Landesrätin Bohuslav.

Der Export ist für Niederösterreich ein echter Wirtschaftsmotor. Pro Milliarde Exportumsatz werden 8.000 Arbeitsplätze geschaffen. Bei einem Exportvolumen von 16,6 Milliarden Euro Warenexport-Umsatz im Jahr 2010 entspricht das 132.800 Arbeitsplätzen. Um dieses Ergebnis zu halten bzw. zu verbessern, steht die Wirtschaftsagentur ecoplus exportorientierten, heimischen Klein- und Mittelbetrieben mit Rat und Tat zur Seite. „Wir sehen vor allem in den Branchen Energietechnik und Umwelttechnik, aber auch in der Agrartechnologie und Biotechnologie noch sehr viel Potenzial für niederösterreichische Unternehmen, die in Tschechien Fuß fassen möchten", sagt ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki.
     
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