EVTZ beschließt Programm der Euregio für 2013   

erstellt am
06. 09. 12

Länder wollen bessere Bahnverbindungen innerhalb der Europaregion
Innsbruck (lk) - Im Rahmen einer Vorstandssitzung des Europäischen Verbundes Territorialer Zusammenarbeit (EVTZ) haben am 04.09. die drei Landeshauptleute der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino Günther Platter, Luis Durnwalder und Lorenzo Dellai ein umfangreiches Programm für 2013 beschlossen. Im Mittelpunkt steht der Austausch zwischen den Ländern. „Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen eindeutig, dass der Wert der Europaregion im gegenseitigen Austausch und in der Erweiterung der eigenen Möglichkeiten liegt“, so Tirols Landeshauptmann Günther Platter nach dem Treffen.

Schnellerer Umstieg am Brenner
Im Rahmen der Vorstandssitzung wurde auch das Verbesserungspotenzial der grenzüberschreitenden Bahnverbindungen diskutiert. Die drei Landeshauptleute wollen dazu bis Herbst ein Konzept vorliegen haben. LH Platter: „Die Mobilität ist eine Voraussetzung für den Austausch der Bürgerinnen und Bürger der Europaregion.“ Unter anderem sollen am Bahnhof Brenner nötige Maßnahmen für einen schnellen und barrierefreien Umstieg eingeleitet werden. Es soll künftig auch bessere Verbindungen und zuverlässige Fahrgastinformationen geben. Ein weiteres Ziel ist, der Bevölkerung im Pustertal einen Taktverkehr mit Anschluss an den Fernverkehr auf der Brennerbahn anzubieten. Im Sommer fand dazu bereits ein Treffen der zuständigen Landesräte von Tirol und Südtirol statt. Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich jetzt mit den konkreten Verbesserungsmöglichkeiten.

Umfangreiches Programm für 2013
Für das kommende Jahr plant der EVTZ zahlreiche bewusstseinsbildende Aktivitäten. Am Programm stehen unter anderem wieder eine Europaregion-Schwerpunktveranstaltung in Bozen sowie der Tiroltag im Rahmen des Europäischen Forum in Alpbach. „Der heurige Auftakt in Alpbach war ein voller Erfolg. Alpbach soll noch mehr der geistige Motor der Europaregion werden“, so LH Platter.

Mit „Der stille Berg“ wird 2013 erstmals eine von allen drei Ländern gemeinsam unterstützte Filmproduktion vorgestellt. Der Tiroler Regisseur Ernst Gossner hat sein Projekt von Beginn an auf die Europaregion ausgelegt. Derzeit wird für den Kinofilm rund um eine junge Liebe in den Wirren des ersten Weltkriegs in den Regionen rund um die Dolomiten gedreht - in Südtirol und Osttirol, im Trentino und Belluno. Mit dabei sind Schauspielgrößen wie Claudia Cardinale („Spiel mir das Lied vom Tod“), William Moseley („Die Chroniken von Narnia“), Fritz Karl („Wer früher stirb ist länger tot“) sowie Julia Gschnitzer und Peter Mitterrutzner.
     
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