Burgstaller: Entwurf für Regionalen Strukturplan Gesundheit Salzburg 2020 wird mit Spitälern
beraten
Salzburg (lk) - Mit dem Regionalen Strukturplan Gesundheit Salzburg 2020 (RSG) setzt Salzburg den
im Jahr 2005 beschrittenen Weg in der Gesundheitsplanung fort. Bereits damals wurden größere Neustrukturierungen
vorgenommen, um die Gesundheitsversorgung an die Bedürfnisse der Menschen anzupassen. Jetzt liegt der Entwurf
des überarbeiteten RSG vor. Für die Krankenanstalten ergeben sich daraus neue Zukunftsperspektiven. Bis
in das Jahr 2020 reicht der Weitblick der Salzburger Landesregierung, die das Projekt in den kommenden Jahren schrittweise
umsetzen möchte.
Die Umsetzung erfolgt nicht im Alleingang, sondern alle Krankenanstalten werden miteinbezogen. Heute wird das Ergebnis
der wissenschaftlichen Analyse an die Krankenanstalten zur Stellungnahme versendet.
"Wir gehen diesen Weg Schritt für Schritt gemeinsam", erläuterte Landeshauptfrau Mag. Burgstaller
14.09. "Mit allen gesundheitsfondsfinanzierten Krankenanstalten und dem Unfallkrankenhaus Salzburg werden
Gespräche über die Umsetzung der Empfehlungen geführt. Mir ist besonders wichtig, dass jedes Haus
seine Sicht der Dinge darstellen und eigene Stärken einbringen kann. In Zukunft soll Salzburg ein Vorzeigebeispiel
für Kooperation werden. Die Kooperation zwischen den Spitälern, dem niedergelassenen Bereich und insgesamt
die Vernetzung werden von entscheidender Bedeutung sein", erklärte die Landeshauptfrau.
Im vergangenen Jahr wurde der gesamte Krankenhaussektor im Bundesland Salzburg einer eingehenden, wissenschaftlichen
Analyse unterzogen. Die Ergebnisse bestätigen, dass der Weg, der 2005 eingeschlagen worden war, der richtige
war. Größere Veränderungen oder gar Standortschließungen sieht der RSG 2020 daher nicht vor.
In manchen Bereichen sind Verschiebungen notwendig, um den geänderten Bedürfnissen, aber auch dem steigenden
Durchschnittsalter der Bevölkerung Rechnung zu tragen. Landeshauptfrau Burgstaller dazu: "Mir ist wichtig,
dass die Gesundheitsversorgung für die Menschen da ist. Zukunftsorientierte Planung ist da ein entscheidender
Faktor."
Die vorliegende Analyse ergab, dass das Bundesland Salzburg die höchste Bettendichte in Österreich aufweist.
Im internationalen Vergleich liegt Österreich im europäischen Spitzenfeld was die Bettendichte betrifft.
"Viele Betten sind auch ein großer Kostenfaktor. Ich will aber, dass die Menschen die Leistungen bekommen,
die sie brauchen" so die Landeshauptfrau. Verschiebungen von Kapazitäten müssten langfristig geplant
werden.
In Salzburg wird die demographische Entwicklung bis 2020 zu einem Rückgang der Kinder bis 14 Jahre um fast
3 Prozent bei einem gleichzeitigen Anstieg der Menschen über 65 Jahre um beinahe 19 Prozent führen. "Diese
Veränderungen müssen sich auch in der Spitalslandschaft niederschlagen", sagte Burgstaller. |