Auf der internationalen Bahntechnik-Leitmesse "InnoTrans" in Berlin stehen die Signale
für den Schienenverkehr in allen Sparten auf Grün!
Wien (bahnindustrie) - Für vier Tage trifft sich die Bahnwelt in Berlin. Unter dem Motto "the
future of mobility" startet am 18.09. mit der InnoTrans 2012 die neunte und bisher größte internationale
Leitmesse für Verkehrstechnik. Erstmals sind alle 26 Messehallen sowie das Gleis- und Freigelände der
InnoTrans komplett belegt. Über 2.500 Aussteller aus 49 Ländern präsentieren in Berlin ihre neuesten
bahntechnischen Innovationen.
Auch zahlreiche österreichische Bahntechnikunternehmen und praktisch sämtliche Mitgliedsunternehmen des
Verbandes der Bahnindustrie sind auf dieser Leitmesse für den Schienenverkehr direkt vertreten. Der Verband
der Bahnindustrie wird am Gemeinschaftsstand der Außenwirtschaftsorganisation in Halle 5.2/Stand 104 präsent
sein.
Mehr als 100.000 Fachbesucher aus allen Teilen der Welt lockt die Messe mit ihrer kompletten Marktübersicht
über die neuesten Produkte und Services der Bahnindustrie nach Berlin. Die etwa 100 angemeldeten Weltpremieren
belegen, dass im Rahmen der InnoTrans Spitzentechnologie geboten wird. Gerade auch die Aussteller aus Europa nutzen
die Messe als Präsentationsplattform, um den Fachbesuchern ihre Produktneuheiten erstmals vorzustellen. Österreich
ist im Sektor Bahnindustrie deutlich überproportional aktiv.
Verstärkte Investitionen in den Schienenverkehr weltweit
Investitionen in Eisenbahn-, Straßen-, Stadt- und U-Bahnsysteme erleben derzeit weltweit einen nachhaltig
sichtbaren Boom. Die zumeist elektrisch betriebenen leistungsfähigen modernen Bahnsysteme treten dabei stets
als Problemlöser in Verkehrsfragen auf.
In Europa wurde dieser Trend auch durch das EU-Weißbuch für den Verkehr in Form von definierten Verlagerungszielen
als politisches Mittel- und Langfristziel festgeschrieben. Beispielsweise definiert das Weißbuch die Notwendigkeit
einer modalen Verschiebung:
- 30% des Straßengüterverkehrs bei Distanzen von über 300 km sind bis zum Jahr 2030 auf die Verkehrsträger
Schiene oder Wasserstraße zu verlagern. Bis zum Jahr 2050 ist dieser Wert auf 50% zu steigern.
- Für den Personenverkehr formuliert das Weißbuch die Zielsetzung, das europäische Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsnetz
bis 2050 zu vollenden und die Länge des existierenden Hochgeschwindigkeitsnetzes bis zum Jahr 2030 zu verdreifachen.
Österreich verfügt im Eisenbahnsektor und im städtischen Nahverkehr über große und innovative
Betreiberunternehmen, die auch als Partner und Referenzkunden für die erfolgreiche und exportorientierte österreichische
Bahnindustrie große Bedeutung haben.
Die ÖBB genießen international hohes Ansehen
Diese Betreiberunternehmen - allen voran die ÖBB - genießen auch international ein ausgezeichnetes
Renommee betreffend die hohe Qualität ihrer Verkehrsdienstleistungen und bei der Einführung innovativer
und effizienzsteigernder neuer Technologien.
Aus diesem Grund möchte der Verband der Bahnindustrie appellieren, auch weiterhin an der Praxis festzuhalten,
international hoch angesehene Unternehmen wie die ÖBB aus tagespolitisch motivierten Aussagen herauszuhalten.
Zum Verband der Bahnindustrie:
Der Verband der Bahnindustrie setzt sich für die ständige Verbesserung der Rahmenbedingungen
für alle Arten des Schienenverkehrs ein.
Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit der Bahnen werden durch Forcierung einheitlicher technischer Standards
und Zulassungsverfahren gefördert.
Gezielte Interessenvertretung und Öffentlichkeitsarbeit sowie das Eintreten für die beschleunigte Modernisierung
von Infrastruktur, Kundeninformationssystemen und Fahrzeugen helfen bei der Neupositionierung der zukunftsorientierten
Bahnsysteme.
Selbstverständlich gehen die Aktivitäten des Verbandes der Bahnindustrie über Österreichs Grenzen
hinaus. Über den Verband der Europäischen Eisenbahnindustrien UNIFEist man mit den europäischen
Partnern verbunden.
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