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Bundeskanzler Werner Faymann im ORF-"Sommergespräch" |
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erstellt am
11. 09. 12
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Bis zu 763.000 sahen fünftes "Sommergespräch"
Insgesamt 2,554 Millionen bei den Polittalks
Wien (orf) - Bis zu 763.000 Zuseherinnen und Zuseher ließen sich das gestrige letzte ORF-"Sommergespräch"
am 10.09. von Armin Wolf mit SPÖ-Parteiobmann Werner Faymann nicht entgehen. Im Schnitt waren 694.000 bei
einem Marktanteil von 26 Prozent (16 Prozent in der Zielgruppe 12-49 Jahre) via ORF 2 dabei. Damit war das gestrige
"Sommergespräch" das bisher reichweitenstärkste mit einem SPÖ-Politiker seit 1993.
Insgesamt erreichten die heurigen "Sommergespräche" 2,554 Millionen Österreicherinnen und Österreicher
(weitester Seherkreis), das entspricht 36 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung ab 12 Jahren. Im Schnitt sahen
696.000 Zuseherinnen und Zuseher, bei 27 Prozent Marktanteil die fünf Ausgaben, in der jungen Zielgruppe 12-49
Jahre lag der Marktanteil bei 18 Prozent.
Die Reichweiten der "Sommergespräche" 2012
- Josef Bucher 616.000 Zuschauer, 25 Prozent Marktanteil (14 Prozent Marktanteil 12-49 Jahre)
- Eva Glawischnig 670.000 Zuschauer, 29 Prozent Marktanteil (22 Prozent Marktanteil 12-49 Jahre)
- Heinz-Christian Strache 806.000 Zuschauer, 30 Prozent Marktanteil (21 Prozent Marktanteil 12-49 Jahre)
- Michael Spindelegger 691.000 Zuschauer, 27 Prozent Marktanteil (17 Prozent Marktanteil 12-49 Jahre)
- Werner Faymann 694.000 Zuschauer, 26 Prozent Marktanteil (16 Prozent Marktanteil 12-49 Jahre)
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Faymann: Zusammenbruch der Eurozone würde die Falschen treffen
Volksbefragung für Wehrpflicht politisch bindend
Wien (sk) - SPÖ-Vorsitzender, Bundeskanzler Werner Faymann hat am Abend des 10.09. im Zuge des
ORF-"Sommergesprächs" mit Armin Wolf betont, wie wichtig die Anstrengungen für eine Stabilisierung
der europäischen Gemeinschaftswährung sind. Für Österreich würde ein Zusammenbruch der
Eurozone enorme Kosten verursachen. Viele Arbeitsplätze hängen hierzulande am Export in EU- bzw. in Euro-Länder
ab, was sich wiederum positiv auf die derzeit sehr niedrigen Zinsen für österreichische Staatsanleihen
auswirkt. Bezüglich der angespannten Situation rund um Griechenland betonte der Kanzler, dass der Troika-Bericht
abzuwarten sei. Der Euro-Schutzschirm sei grundsätzlich dazu da, "zum Schluss mehr einzunehmen als auszugeben.
Wir investieren nicht in Verluste, sondern in die Chance keine hohe Arbeitslosigkeit und Jobs für Jugendliche
zu haben." Auch die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, ohne Limit aber unter strengen Bedingungen
Staatsanleihen kaufen zu können und die Eurozone damit zu stabilisieren, sei dahingehend ein wichtiger Schritt
gewesen.
"Ich bin dafür, dass man alles unternimmt, Griechenland zu ermuntern, die Bedingungen einzuhalten."
Generell müsse die griechische Regierung dafür etwa "Finanzbehörden schaffen, die dafür
sorgen, dass (von Vermögenden) ordentlich Steuern bezahlt werden und Geld nicht nur außer Landes überwiesen
wird. Ich hätte keine Freude damit, wenn Griechenland austritt: Das trifft die Armen, es trifft die Arbeiter
- es trifft die Falschen", so der Kanzler.
Weiters hat Werner Faymann unterstrichen, dass die Volksbefragung über die Abschaffung der Wehrpflicht bindend
für die Politik sein wird. "Wenn das Volk entscheidet, in welche Richtung vorzugehen ist", habe
sich die Regierung daran zu halten. "Es gibt keine höhere Instanz als das Volk." Ein Profiheer wäre,
so Faymann, "der richtige Schritt nach Vorne". "Ich weiß, dass die Rahmenbedingungen passen
müssen, sonst funktioniert eine Professionalisierung des Heeres nicht. Und beim Sozialjahr müssen die
Leute ordentlich verdienen, sonst funktioniert die Spezialisierung nicht", so Faymann. Die Diskussion über
eine Professionalisierung des Heeres sei notwendig geworden, weil die allgemeine Wehrpflicht die letzten Jahre
ohnehin bereits sukzessive reduziert wurde und sich die generellen Anforderungen - etwa für die Katastrophenhilfe,
die nach immer mehr Profis verlangt - verändert haben. |
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Kickl: Wir sollten Faymanns Wunsch erfüllen
Ladung vor den Untersuchungsausschuss notwendig
Wien (fpd) - "Nach dem gestrigen ORF-,Sommergespräch‘ mit dem Kanzler ist klar, Faymann
würde gerne im Untersuchungsausschuss aussagen, wenn man ihn dorthin einladen würde", so der freiheitliche
Generalsekretär NAbg. Herbert Kickl. "Wir sollten daher höflich sein und Faymanns Herzenswunsch
erfüllen indem wir ihn vorladen", forderte Kickl.
Dort könne Faymann dann erklären worin der Nutzen für staatsnahe Unternehmen, wie der Asfinag oder
den ÖBB, gelegen sei, trotz fehlender Konkurrenz werblich in Erscheinung zu treten, so Kickl. Dass hier Schaden
für diese Unternehmen angerichtet worden sei, liege auf der Hand, da wohl kaum jemand eine Vignette mehr gekauft
habe, nur weil der Kanzler aus der Zeitung gelächelt habe. Ähnlich sei die Lage bei den ÖBB, bei
denen die Präsenz Faymanns als Werbestar wohl eher abschreckend gewirkt habe, betonte Kickl.
Nun liege es an der SPÖ-Fraktion, den Wunsch ihres Obmannes zu erfüllen, den er in den Sommergesprächen
ausdrücklich ausgesprochen habe, und ihn vor den Untersuchungsausschuss zu laden, so Kickl, der verwundert
darüber wäre, wenn die eigene Partei ihren Chef ignorieren würde. |
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