Vorarlberg MOBILWoche 2012 mit zahlreichen Angeboten und Aktivitäten - 70 Gemeinden
und Betriebe beteiligt
Bregenz (vlk) - Die Vorarlberg MOBILWoche macht von 16. bis 22.09. wieder Werbung für alternative
Mobilitätsformen. "Durch attraktive Angebote und Aktionen sollen möglichst viele Menschen motiviert
werden, das Auto öfter stehen zu lassen und mehr Wege mit dem Fahrrad, öffentlichen Verkehrsmitteln oder
in Fahrgemeinschaften zurückzulegen", informierten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter
Karlheinz Rüdisser am 11.09. im Pressefoyer. Höhepunkt und Abschluss der MOBILWoche ist der europaweite
Autofreie Tag am 22.09. an dem unter anderem die 1. Vorarlberger "Fahrrad Parade" abgehalten wird.
Dank kräftiger Investitionen und engagierter Arbeit der zuständigen Fachleute sind in den letzten Jahren
die Mobilitätsangebote in Vorarlberg massiv verbessert worden, das öffentliche Verkehrsnetz ebenso wie
die Radwege und die Car-Sharing-Angebote. "Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs hat Vorrang", sagte
Wallner, "wir wollen erreichen, dass die Menschen noch mehr mit Bus und Bahn oder mit dem Fahrrad fahren."
Damit das gelingt, muss neben der Investition in Infrastruktur und Technik eine neue Mobilitätskultur etabliert
werden. Dazu sollen die Aktivitäten in der Vorarlberg MOBILWoche beitragen.
Erfolgsgeschichte Verkehrsverbund
Der Verkehrsverbund Vorarlberg - ein Vorzeigemodell für den öffentlichen Verkehr im ländlichen Raum
- spielt dabei eine wichtige Rolle. In den letzten fünf Jahren verbucht der Öffentliche Verkehr in Vorarlberg
einen Zuwachs um 50 Prozent. Das zeigt, dass immer mehr Menschen in Vorarlberg auf die bewusste Mobilität
mit Bus und Bahn setzen.
"Der Blick in andere Länder zeigt, dass wir schon jetzt auf gutem Weg sind", bekräftigt Verkehrsreferent
Landesstatthalter Rüdisser: Vorarlberg nimmt in der Angebotsqualität des Öffentlichen Verkehrs österreichweit
Platz zwei (hinter Wien) ein und wurde vom VCÖ vor kurzem erneut als fahrradfreundlichstes Bundesland ausgezeichnet.
Die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger legen jetzt schon etwa 15 Prozent ihrer Wege mit dem Fahrrad zurück,
das ist doppelt so viel wie der österreichweite Durchschnitt. "Die Menschen sollen motiviert werden,
regelmäßig zu überlegen, wie sie Fahrrad, Öffentliche Verkehrsmittel, Privat-Auto oder Car-Sharing-Auto
am sinnvollsten kombinieren können, um möglichst energie- und ressourcensparend, nervenschonend und sicher
an ihr Ziel zu kommen", erläuterte Landesstatthalter Rüdisser.
Schwerpunkte der Vorarlberg MOBILWoche 2012
In der Vorarlberg MOBILWoche werden deshalb speziell die Alternativen zum eigenen Auto ins Rampenlicht gerückt.
"Wir möchten vermitteln, dass es nicht um das Entweder-oder, sondern um ein sinnvolles Miteinander der
unterschiedlichen Verkehrsmittel geht", erläutert der Leiter der Koordinationsstelle Vorarlberg MOBIL,
Martin Scheuermaier. So gibt es unter anderem folgende Angebote und Aktionen:
- Umsteigerticket: Von Sonntag, 16. September bis Sonntag, 23. September kann man um nur zwölf Euro acht
Tage lang in ganz Vorarlberg Bus- und Bahnfahren.
- Gib deinem Auto öfter frei!" mit Gewinnspiel: Privatpersonen, die den eigenen Pkw in der MOBILWoche
originell einpacken und auf Fahrrad, Bus oder Bahn umsteigen, können eine Verkehrsverbund-Maximo-Jahreskarte
gewinnen.
- Unter dem Motto "Ganz Vorarlberg radelt mit!" wird am Autofreien Tag (22. September 2012) die 1.
Vorarlberger "Fahrrad Parade" stattfinden. Es handelt sich dabei nicht um ein Wettrennen oder Turnier,
sondern im Vordergrund stehen die Gemeinschaft und der Spaß auf zwei Rädern. Weitere Informationen unter
http://www.fahrradfreundlich.at
- Blühende Straßen: In zahlreichen Gemeinden werden Kinder mit bunten Blumenbildern die Straße
vor ihren Schulen und Kindergärten zum Blühen bringen. Mit dieser Aktion soll auf sympathische Weise
darauf aufmerksam gemacht werden, dass der Straßenraum nicht nur Verkehrsfläche für Autos, sondern
auch Lebensraum und Schulweg für unsere Kinder ist.
Zusätzlich zu diesen Schwerpunkten führen rund 70 Gemeinden und Betriebe eigene Aktionen durch. Das reicht
von Fahrradkursen für Migrantinnen und Spritspartrainings für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zur
Eröffnung von Radreparaturstationen, Verteilung von Klima-Gipfele und zum schon traditionellen Lustenauer
Mobilitätsmarkt am blauen Platz.
Die Mobilitätswoche ist eine Initiative von Vorarlberg MOBIL in Zusammenarbeit mit Energieinstitut, Verkehrsverbund
und Klimabündnis. Weitere Informationen auf
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