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Steuern |
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erstellt am
20. 09. 12
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Die Rolle der Finanzverwaltung in einer vernetzten Welt
Finanzministerin Dr. Maria Fekter eröffnet zweitägige, interdisziplinäre
Konferenz zum Thema „Tax Governance“ an der Wiener Wirtschaftsuniversität
Wien (bmf) - „Gerade in Zeiten wie diesen, wo wir europaweit angehalten sind, unsere nationalen Budgets
zu konsolidieren, ist es wichtig, die Bürgerinnen und Bürger darüber aufzuklären, was mit ihrem
hart erarbeiteten Steuergeld passiert. Unser langfristiges Ziel ist, die heimischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler
offen darüber zu informieren, wofür ihre Steuerleistung verwendet wird, um sie so zur Einhaltung der
Steuervorschriften zu motivieren“, betonte Finanzministerin Dr. Maria Fekter am Beginn ihrer Eröffnungsrede
zur Konferenz an der WU Wien mit dem Thema „Tax Governance – The future role of tax administrations in a networking
socienty“.
Die zweitägige Kooperationsveranstaltung vom an der Wirtschaftsuniversität angesiedelten Institut für
Österreichisches und Internationales Steuerrecht und dem Bundesministerium für Finanzen (BMF) ist die
erste fächerübergreifende Konferenz zu den Themenbereichen „Tax Crime and Sanctions“, „ Tax Evasion and
Aggressive Tax Planning“, „Enhanced Relationship“ und „Voluntary Compliance“. „International wird das Verhältnis
Steuerzahlerin und Steuerzahler zur Steuerverwaltung intensiv diskutiert. Verschiedenste Initiativen werden gesetzt,
um die Abgabenmoral zu verbessern. Erstmals werden diese Fragen in einer globalen wissenschaftlichen Konferenz
unter Beteiligung verschiedenster Disziplinen wie Recht, Wirtschaftswissenschaften und Psychologie untersucht.
Insofern ist diese Konferenz ein Pionierprojekt“, weiß WU-Professor Michael Lang, Vorstand des Instituts
für Österreichisches und Internationales Steuerrecht.
„Ein zentrales Anliegen der österreichischen Finanzverwaltung ist, die Bürgerinnen und Bürger sowie
die heimischen Unternehmen in ihrem Compliance-Verhalten nachhaltig positiv zu beeinflussen. Seit Jahren setzen
wir durch Kampagnen wie „Fair Play“ sowie durch die Kooperations-Veranstaltungen mit der Wirtschaftsuniversität
„Steuer und Moral“ aktiv Signale, um unsere Standpunkte einer möglichst breiten Bevölkerungsgruppe näher
zu bringen und so ein Klima von gegenseitigem Vertrauen und Verständnis aufzubauen“, erklärte Fekter.
Über die wissenschaftliche Annäherung zum Thema berichtete Institutsvorstand Michael Lang erfreut: „Die
Beiträge der führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den verschiedenen Disziplinen zum
Thema „Tax Governance“ werden nach der Konferenz in den weltweit angesehensten Fachzeitschriften veröffentlicht.“
„Diese mit rund 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus insgesamt 29 Staaten besetzte Konferenz zeigt, dass wir
trotz Sparmaßnahmen im Bereich Tax Governance auf einem erfolgreichen Weg in Richtung Internationalisierung
und grenzübergreifende Kooperation einer noch effizienteren Finanzverwaltung sind“, schloss Fekter. |
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Schieder: Unternehmensserviceportal des Finanzministeriums als "Win-win-Situation für Verwaltung
und Unternehmen"
300 Mio. Euro Einsparungen für Unternehmen bei bürokratischem Aufwand
Wien (sk) - Finanzministerium und Wirtschaftskammer haben am 20.09. gemeinsam das Unternehmensserviceportal
(UPS) des Bundes - die zentrale Serviceseite der österreichischen Verwaltung für die Wirtschaft - präsentiert.
Finanz-Staatssekretär Andreas Schieder sprach in der gemeinsamen Pressekonferenz mit Finanzministerin Maria
Fekter und Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl von einer "win-win-Situation" für die
Unternehmen und die öffentliche Verwaltung. Das USP - erreichbar unter www.usp.gv.at - ist ein Online-Portal,
das die e-government-Anwendungen für Unternehmen bündelt und wo Betriebe alle ihre Melde- und Informationspflichten
an die Behörden erledigen und Informationen abrufen können.
Rund 5.700 verschiedene bundesrechtliche Informationspflichten an die Verwaltung gibt es für die Unternehmen.
Die Bündelung dieser bürokratischen Anforderungen über einen zentralen Zugang, wo diese abgewickelt
werden können, komme vor allem kleinen Betriebe zugute, die nicht über die personellen und technischen
Ressourcen großer Unternehmen verfügen. Betriebe können sich einmal registrieren und dann alle
Anwendungen - von FinanzOnline über die e-Rechnung bis zum Datenaustausch mit der Sozialversicherung - nutzen.
Für die Unternehmen bringe dies jährlich 300 Mio. Euro Einsparungen an "Mannstunden", erläuterte
Schieder.
Umgekehrt profitiere auch die Verwaltung - durch Synergieeffekte, Einsparung von Portokosten, weniger Rückfragen
und einen einheitlichen Standard durch die zentrale Registrierung der Betriebe, erklärte der Staatssekretär.
Sowohl Schieder als auch Finanzministerin Fekter betonten, dass das Serviceportal dynamisch ausgebaut wird und
auch Effekte auf die e-government-Tätigkeiten zu den Bürgerinnen und Bürgern haben werde. Großes
Lob für das Projekt gab es von Wirtschaftskammer-Präsident Leitl, der auch die führende Rolle Österreichs
beim e-government hervorhob. So sehe auch die EU-Kommission Österreich als "Europameister" in diesem
Bereich, so Leitl
Das USP ist Teil der Initiative "Verwaltungskosten senken für Unternehmen", die die Bundesregierung
2006 gestartet hat mit dem Ziel, bis Ende 2012 Österreichs Unternehmen um eine Milliarde Euro bei bürokratischen
Kosten zu entlasten. Rund 200 einzelne Maßnahmen - das USP ist die größte darunter - wurden dazu
schon umgesetzt. |
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