"Anteil der von Frauen gegründeten Unternehmen auf 43 Prozent gestiegen"
St. Pölten (nlk) - Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Landesrätin Dr. Petra
Bohuslav nahmen am 19.09. am 35. Unternehmerinnenforum der Wirtschaftskammer NÖ bzw. von Frau in der Wirtschaft
teil, das in Schrems (Bezirk Gmünd) zum Themenschwerpunkt "Gesundheit ist mehr!" abgehalten wurde.
Zu diesem Themenschwerpunkt hielt Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll fest: "Die Frage ist, was die oder
der einzelne tun kann, um gesund zu bleiben. Jede und jeder muss wissen, dass er oder sie für die eigene Gesundheit
die Hauptverantwortung trägt. Das Land bzw. die öffentliche Hand muss die notwendige Gesundheitsinfrastruktur
zur Verfügung stellen, und es gilt, das entsprechende Geld für die Entwicklung der Medizintechnik aufzubringen."
Auf die Frage nach einem Rezept, um ein Unternehmen erfolgreich zu führen, meinte der Landeshauptmann, es
solle auf die eigenen Stärken und Talente gesetzt werden. Weiters müsse man "mit beiden Beinen fest
am Boden bleiben, hart arbeiten, das menschliche Maß nie aus den Augen verlieren und auch Hilfe annehmen
können". Im Zusammenhang mit dieser Hilfe verwies Pröll u. a. auf die Familienpolitik und die Bildungspolitik
des Landes. Speziell ging er noch darauf ein, dass in Niederösterreich jetzt ein besonderer Fokus auf Ein-Person-Unternehmen
gelegt werde und zeigte sich darüber erfreut, dass der Anteil der von Frauen gegründeten Unternehmen
in den vergangenen zwölf Jahren von 37 auf 43 Prozent gestiegen sei. Ebenso erfreulich sei, so Pröll,
die Tatsache, dass immer wieder viele Unternehmen von Wien nach Niederösterreich übersiedeln. Dies hänge
mit der niederösterreichischen Verkehrs-, Wissenschafts- und Forschungsinfrastruktur sowie mit der Wirtschaftsstruktur
und der effizienten Verwaltung im Land zusammen.
Wirtschaftskammer Niederösterreich-Präsidentin KR Sonja Zwazl betonte u. a., dass die Unternehmerinnen
im Hinblick auf die Erhaltung ihrer Gesundheit unterstützt werden müssten, und verwies auf die Betriebshilfe,
bei der Niederösterreich österreichweit als Vorbild agiert habe. Dass Gesundheit auch ein wesentlicher
Wirtschaftsfaktor sei, beweise die Tatsache, dass in Niederösterreich knapp 25.000 Arbeitsplätze direkt
oder indirekt mit der Gesundheitswirtschaft zusammenhängen.
Frau in der Wirtschaft ist die größte Interessenvertretung unternehmerisch tätiger Frauen in Österreich,
am diesjährigen Treffen in Schrems nahmen über 800 Unternehmerinnen teil. Die Interessenvertretung legt
den Schwerpunkt für 2012 und 2013 auf das Thema Gesundheit. Dazu werden in Regionalveranstaltungen Tipps und
Tricks vermittelt. |