LTP Mennel begrüßt einheitliche Kontrollstandards beim grenzüberschreitenden Arbeiten
Brüssel (vlk) - Die Fachkommission für Wirtschafts- und Sozialpolitik des EU-Ausschusses
der Regionen hat am 19.09. den Vorschlag der Kommission für eine Durchsetzungsrichtlinie bei der Entsendung
von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in weiten Teilen begrüßt. Es geht dabei um die Balance zwischen
Arbeitnehmerschutz und fairem Wettbewerb, sagte Vorarlbergs Vertreterin, Landtagspräsidentin Bernadette Mennel,
im Anschluss an die Sitzung.
Der Vorschlag für eine Durchsetzungsrichtlinie sei für die Länder und Regionen wichtig, so Mennel,
die dabei insbesondere auf die Situation jener Vorarlberger Unternehmen hinweist, die Aufträgen in der Schweiz
nachgehen. Auch im Vorarlberger Landtag stand diese Thematik schon auf der Tagesordnung. "Mir war deshalb
wichtig, dass auch die spezielle Situation von Vorarlberg Berücksichtigung findet und gleiche Ausgangsbedingungen
für alle betroffenen Unternehmen geschaffen werden", sagte Mennel nach der Sitzung in Brüssel.
Die vorgeschlagene EU-Regelung enthält praktische Vorschläge, mit der die Überwachung und Einhaltung
der Bestimmungen der Arbeitnehmerentsendung vereinheitlicht werden. "Die gemeinsamen Kontrollstandards sollen
möglichst rasch gegenüber der Schweiz und Liechtenstein Anwendung finden, damit auch die Vorarlberger
Unternehmen davon profitieren können", forderte Mennel und fand mit dieser Haltung die breite Zustimmung
der Ausschussmitglieder. Die Stellungnahme der Fachkommission wird im Oktober 2012 im AdR-Plenum, d. h. in der
Versammlung aller europäischen regionalen und lokalen Vertreterinnen und Vertreter verabschiedet. |