Gespräch mit Länderkammer über Vertiefung der bilateralen Kontakte
Wien (pk) - Im Rahmen seines zweitägigen Arbeitsbesuches in Österreich, der in St. Pölten
begann, stattete der bulgarische Staatspräsident Rossen Plevneliev am 18.09. dem Hohen Haus einen Besuch ab,
wo er von der Vizepräsidentin des Bundesrates, Susanne Kurz, empfangen wurde. An dem Gespräch nahmen
von österreichischer Seite noch der Vorsitzende der österreichisch-bulgarischen Freundschaftsgruppe F-Mandatar
Mario Kunasek sowie die ÖVP-Abgeordnete Adelheid Irina Fürntrath-Moretti teil.
Rossen Plevneliev hob die hervorragenden bilateralen Beziehungen hervor und wies insbesondere darauf hin, dass
die nachhaltigen und langfristigen Investitionen von österreichischer Seite einen sehr wichtigen Beitrag zur
Entwicklung seines Landes geleistet haben. Auch für die Zukunft sehe er noch sehr viel Potenzial, war Plevneliev
überzeugt, wie beispielsweise in den Bereichen Energie, regionale Entwicklung oder e-government. Bulgarien
befinde sich auf einem sehr guten Weg und setze die begonnen Reformen (Pensionen, Gesundheit, Justiz, Verwaltung
etc.) konsequent fort, unterstrich der Präsident. Die österreichischen Unternehmen können sicher
sein, dass sie in ein stabiles, zukunfts- und wettbewerbsfähiges Land investieren, das seine Strukturreformen
ernst nimmt, bekräftigte er.
Die Vizepräsidentin des Bundesrates, Susanne Kurz, zollte den Anstrengungen Bulgariens sowohl auf wirtschaftlicher,
politischer als auch auf sozialer Ebene große Anerkennung und wünschte dem Gast alles Gute für
die noch anstehenden wichtigen Reformen.
Auf dem Besuchsprogramm von Plevneliev, der von einer großen Wirtschaftsdelegation begleitet wurde, standen
zudem noch Treffen mit Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Werner Faymann, den Landeshauptleuten
von Wien und Niederösterreich sowie namhaften Wirtschaftsvertretern.
Der 48jährige Bauunternehmer Rossen Plevneliev wurde am 30. Oktober 2011 zum bulgarischen Präsidenten
gewählt und ist seit 22. Januar 2012 im Amt. Er wurde von der Partei GERB als Spitzenkandidat aufgestellt
und konnte die Stichwahl mit 52,58 % für sich entscheiden. Davor fungierte er bereits als Minister für
regionale Entwicklung in der Regierung von Bojko Borrisow. |