Erzeugung von hochwertigen, gesunden Lebensmitteln gewährleisten
Wien (bmlfuw) - Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich spricht sich vehement gegen die Zulassung
einer neuen Genmais-Sorte aus: Die EU-Mitgliedsstaaten konnten sich am 27.09. wieder nicht einigen, ob die Sorte
MIR 162, ein Konstrukt, das gegen den Schädling Maiszünsler resistent ist, in der Europäischen Union
zugelassen werden soll. Die Zulassung betrifft nicht den Anbau.
„Wir wollen auch in Zukunft gentechnikfrei bleiben. Österreich hat alle von der EU erlaubten gentechnisch
veränderten Pflanzen mit einem Verbot belegt. Für die österreichische Landwirtschaft steht die Erzeugung
von qualitativ hochwertigen, gesunden Lebensmitteln an oberster Stelle“, betont Berlakovich.
Österreich nehme eine führende Rolle bei Gentechnik-Selbstbestimmung in Europa ein. Die EU-Kommission
müsse eingehend ihre Zulassungsverfahren überprüfen, betont Berlakovich.
Österreich hat bis jetzt immer in allen Ausschüssen und auch auf politischer Ebene gegen alle GVO-Zulassungsanträge
gestimmt. Daran wird sich in der Zukunft auch weiterhin nichts ändern.
Auch gestern wurde weder eine Mehrheit für eine Zulassung noch für ein Verbot dieser Gen-mais-Sorte gefunden.
Auch eine zwischenzeitlich veröffentlichte Studie zur Schädlichkeit von Genmais habe die Positionen nicht
verändert.
Insgesamt 13 Staaten stimmten für eine Zulassung des Genmaises als Lebensmittel und Tierfutter, zehn dagegen
und vier Staaten enthielten sich. Die Entscheidung liegt nun bei der EU-Kommission. |