Konzept sieht Direktauszahlung der Familienbeihilfe an Studierende vor
Wien (sk) - "Am Montag beginnt an Österreichs Universitäten ein neues Semester. Und
auch heuer wieder werden sich viele Studierende fragen, wie sie sich ihren Lebensunterhalt leisten können.
Mit dem SPÖ-Konzept für eine neue Familienförderung könnten wir Studierende effektiv unterstützen",
sagten Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek und SPÖ-Wissenschaftssprecherin Andrea Kuntzl unisono am am
28.09. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Erst vor wenigen Wochen habe der Wissenschaftsminister gemeinsam mit der Österreichischen HochschülerInnenschaft
die Studierendensozialerhebung präsentiert. Eines der zentralen Ergebnisse der Studie: Das durchschnittliche
Monatsbudget von Studierenden beträgt nur knapp über 1.000 Euro. 30 Prozent der Studierenden haben sogar
weniger als 700 Euro zur Verfügung. Und Studentinnen können auf weniger finanzielle Mittel zurückgreifen
als ihre männlichen Kollegen.
"Die SPÖ hat bereits ein umfassendes, kostenneutrales Konzept vorgelegt, wie man Familien besser unterstützen
kann", erklärte die Ministerin in diesem Zusammenhang. "Neben dem dringend nötigen Ausbau und
Verbesserungen der Kinderbetreuungseinrichtungen und der überfälligen Anhebung der Familienbeihilfe sieht
unser Konzept auch vor, die Familienbeihilfe ab dem 18. Lebensjahr direkt an die jungen Erwachsenen auszuzahlen.
Das wäre eine wichtige Unterstützung für die Studierenden", sagte Heinisch-Hosek.
"Junge Erwachsene sind heute noch sehr oft finanziell von ihrer Familie abhängig. Das entspricht aber
schon lange nicht mehr dem Lebensstil und dem Rollenverständnis der Jugendlichen. Familienpolitik muss sich
an den Lebensrealitäten der Menschen orientieren und Chancen eröffnen, nicht beschränken",
betonte Kuntzl. "Die Direktauszahlung ist auch Teil der von mir geforderten kompletten Neuaufstellung der
finanziellen Unterstützung von Studierenden. Denn derzeit beziehen nur 15 Prozent der Studierenden Studienbeihilfe
und nur ein Viertel davon kommt aus ArbeiterInnen-Haushalten", so Andrea Kuntzl zum Schluss. |