25 Jahre Bürgerservice der Stadt Innsbruck   

erstellt am
04. 10. 12

Vom Toröffner ins Rathaus zum Schlüssel in das virtuelle Amt
Innsbruck (rms) - Eine moderne Verwaltung zeichnet sich dadurch aus, dass sie rasch und unbürokratisch arbeitet. Eine zentrale Rolle kommt dabei dem Bürgerservice zu. Am 5. Oktober 1987, also auf den Tag genau vor 25 Jahren, wurde das Bürgerservice der Stadt Innsbruck – damals noch im alten Rathaushof – eröffnet. Als „Toröffner“ war das Bürgerservice an seinem Beginn primär zur Orientierung und Hilfestellung bei Behördenwegen im Hause gedacht. Mittlerweile wurde diese Einrichtung permanent zu einer modernen Auskunfts-, Beratungs- und Beschwerdestelle des Magistrates ausgebaut.

„Die MitarbeiterInnen tragen durch ihr Handeln zu Bürgernähe, Bürokratieabbau und Imageverbesserung für uns, den Magistrat, die Verwaltung und die Politik bei.“, gratuliert auch Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer zum Jubiläum.

Als „Visitenkarte“ der Stadtverwaltung befindet sich das Bürgerservice heute zentral in den RathausGalerien im Erdgeschoß und bietet unbürokratische und rasche Hilfestellungen für BürgerInnen in allen Bereichen. Zudem ist seit 2003 das Fundwesen bei der Stadt Innsbruck im Amt für Bürgerservice und Öffentlichkeitsarbeit angesiedelt. In der Fallmerayerstraße, in unmittelbarer Nähe zum Rathaus, nimmt das Fundbüro verlorene und vergessene Sachen, die im Innsbrucker Stadtgebiet aufgefunden werden, entgegen, verwahrt diese und versucht den/die VerlustträgerIn auszuforschen.

„Im Rahmen unserer Aufgaben wollen wir zuvorkommend, höflich und hilfsbereit unsere BürgerInnen unterstützen, damit sie als selbstständige und mündige BürgerInnen die notwendigen Hilfestellungen bekommen“, beschreibt Sabine Tunner (Referentin Bürgerservice und Fundbüro) den Leitsatz des sechsköpfigen Teams: „Bürgernähe und gute Zusammenarbeit mit allen Stellen stehen dabei absolut im Vordergrund.“

25 Jahre – ein Grund zu feiern, aber kein Grund sich auf Lorbeeren auszuruhen

Im Gegensatz zu früheren Jahrzehnten, in denen sich BürgerInnen quer durch die Abteilungen fragen mussten, erfahren sie heute direkt vom Bürgerservice, an welches Amt sie sich wenden müssen und welche Unterlagen erforderlich sind.

Vom Schalterdienst für einfache Serviceleistungen, über das Innsbrucker Seniorenbüro, bis hin zu einer Anlaufstelle für kritische BürgerInnen bildet das Bürgerservice eine Entlastung der städtischen Fachdienststellen und der politischen Funktionäre. Mehr als 75.000 BürgerInnenkontakte verzeichnete das Bürgerservice (inkl. Fundbüro) allein von Jänner bis August 2012 – und das sowohl persönlich als auch am Telefon oder per E-Mail. Eine Weiterentwicklung gibt es auch für zwei Innsbrucker Stadtteile: Um den IglerInnen und ArzlerInnen den Weg in das Rathaus in vielerlei Hinsicht zu ersparen, wurden die beiden Bürgerbüros eingerichtet. Sie bieten seit einigen Jahren die Leistungen des Bürgerservice direkt vor Ort für die ansässige Bevölkerung an. Das Bürgerbüro Igls dient zudem als zentrale Bearbeitungs- und Verwaltungsstelle für die Belange des Stadtteilausschusses Igls und des Unterausschusses Igls.

Heute ist das Bürgerservice auch ein „Schlüssel zum virtuellen Amt“: Innsbrucks BürgerInnen können im Bürgerservice sowie den Bürgerbüros in den Stadtteilen Igls und Arzl ihre e-card (Sozialversicherungskarte) kostenlos zur Bürgerkarte, einem amtlichen Ausweisdokument im elektronischen Verwaltungsverfahren, umrüsten lassen. Auch Mobiltelefone können mittlerweile mit Bürgerkartensignatur versehen lassen werden. Es ist dies eine sichere und bequeme Variante, von zu Hause aus Amtsgeschäfte zu tätigen. Amtswege und Online-Erledigungen werden so wesentlich erleichtert. Die MitarbeiterInnen des Stadtmagistrats stehen natürlich weiterhin als kompetente AnsprechpartnerInnen persönlich zur Verfügung.

Auch Barrierefreiheit bei Amtswegen ist der Stadt Innsbruck ein Anliegen und so wird auch dieser Bereich laufend ausgebaut: Beispielsweise steht schwerhörigen BesucherInnen im Rathaus ein mobiler Hörverstärker zur besseren Kommunikation in Ämtern zur Verfügung. Diese mobile Anlage befindet sich ebenfalls im Bürgerservice und kann dort kostenlos von Betroffenen ausgeborgt werden.

Und der Serviceausbau steht auch nach einem viertel Jahrhundert nicht still: „Derzeit wird an einem neuen Verfahren des Beschwerdemanagements gearbeitet, welches 2013 umgesetzt werden soll“, so Sabine Tunner.
     
Informationen: http://www.innsbruckinformiert.at    
     
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