LR Bernhard: Bekenntnis zur gegenseitigen Verantwortung der Finanziers und zur Qualität zum
Wohle der Patienten
Bregenz (vlk) - Die von Bund, Ländern und Sozialversicherungen beabsichtigte Gesundheitsreform
war auch bei der Gesundheitsreferentenkonferenz am 04.10. in Seefeld ein bestimmendes Thema. Die anwesenden Ländervertreterinnen
und -vertreter haben die damit verbundenen Chancen erläutert, berichtet Vorarlbergs Gesundheitslandesrat Christian
Bernhard von dem Treffen.
Die Gesundheitsreform ist aus Sicht Bernhards ein Signal zur intensiven Zusammenarbeit und zur Wahrnehmung der
gemeinsamen und gegenseitigen Verantwortung der Finanziers für die Gesundheitsversorgung. Die Reform gehe
aber über das Ziel, die Kosten niedrig zu halten, noch hinaus. "Auch die Versorgungsqualität zum
Wohle der Patientinnen und Patienten wird in den Vordergrund gestellt", so Landesrat Bernhard.
Nun gehe es um konkrete Schritte zur Umsetzung. Angedacht sind weitere Maßnahmen zur Entlastung der Spitalsambulanzen
sowie eine gezielte Patientensteuerung zum "best point of service".
Weitere Themen der Gesundheitsreferentenkonferenz: Die Teilnehmenden beschlossen eine finanzielle Beteiligung der
Länder am Brustkrebsfrüherkennungsprogramm des Bundes. In der Frage des Umgangs mit Hygienesündern
im Lebensmittelbereich wird vom Bund eine Verbesserung der Verbraucherinformation gefordert. Und einmal mehr drängen
die Länder darauf, dass der Bund die Entwicklung eines Modells zur Finanzierung von Lehrpraxen für die
Ärzteausbildung im niedergelassenen Bereich vorantreibt. |